Heimspiel gegen Spitzenreiter HSG braucht das Selbstverständnis, zu Hause eine Macht zu sein

Saarbrücken · Von mirko Reuther

Für die Spieler des Handball-Saarlandligisten HSG TVA/ATSV Saarbrücken war die Winterpause kurz. Seit dem 2. Januar ist die Mannschaft von Andreas Birk wieder im Training. Der Übungsleiter ist vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 20 Uhr gegen Spitzenreiter HWE Homburg mit seinen Spielern zufrieden. „Letztes Jahr gab es Partien, nach denen ich die Einstellung bemängelt habe. Das sieht dieses Jahr ganz anders aus. Entscheidend wird aber sein, dass wir die Trainingseindrücke auch auf das Spielfeld bringen“, sagt Birk.

Die Personalsituation bei den Saarbrückern hat sich vor dem Rückrundenauftakt entspannt. Unter anderem ist Kreisläufer Kevin Singh, der sich Ende 2017 mit einer Grippe durch die Spiele schleppte, wieder fit. Dennoch ist die HSG TVA/ATSV Saarbrücken, die auf   Tabellenplatz zehn liegt, im Heimspiel in der Rastbachtalhalle gegen den Tabellenführer aus Homburg Außenseiter. „Die HWE hat eine brutale spielerische Qualität. Der halbe Kader hat Oberliga-Erfahrung. Und wir reden hier nicht über Spieler, die dort nur Bankdrücker waren. Das wird ein Riesenbrett für uns“, sagt Birk.

Die Homburger Michael Mathieu und Philipp Daume gehörten vor zwei Jahren zum Stammpersonal des Oberligisten HF Illtal. Spielertrainer Thomas Zellmer war für die TSG Friesenheim in der Zweiten Liga aktiv. „Gegen so einen Gegner reicht es nicht, wenn wir nur eine normale Leistung abrufen. Da muss jeder mehr geben. Wenn zwei oder drei Spieler einen schlechten Tag erwischen, wird es für uns nicht reichen“, erklärt Birk. Er fordert: „Wir müssen selbstbewusst und gallig auftreten. Wir haben zu Hause in den letzten 20 Monaten nur ein Spiel verloren. Das war kein Zufall. Wir müssen mit dem Selbstverständnis in die Partie gehen, dass wir zu Hause kaum zu schlagen sind. Auch nicht von Homburg.“ Der HSG-Trainer ergänzt: „Wenn wir uns über 60 Minuten an den Spielplan halten und unsere beste Leistung abrufen, bin ich zufrieden. Wenn es dann trotzdem nicht reicht, sage ich: Hut ab vor Homburg.“

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