Horst Hrubesch Das Kopfball-Ungeheuer plaudert aus dem Nähkästchen

Saarbrücken · Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) bietet ein kostenloses Online-Seminar mit einer Größe des deutschen Fußballs an. Horst Hrubesch ist Referent einer Kurzschulung. Der ehemalige Nationalspieler und Bundestrainer ist Direktor im Nachwuchsleistungszentrum des Zweitligisten Hamburger SV.

 Eine Legende des deutschen Fußballs: Horst Hrubesch.

Eine Legende des deutschen Fußballs: Horst Hrubesch.

Foto: dpa/Jan Woitas

Am 29. März ab 18.30 Uhr plaudert Horst Hrubesch aus dem „Nähkästchen“, wie der Saarländische Fußball-Verband mitteilt.

Im Gespräch mit Verbandssportlehrerin Margret Kratz über seine erfolgreiche Karriere als Fußballer und als Trainer spricht der 69-jährige nach SFV-Angaben über Training früher und heute – Anzahl, Häufigkeit, Belastung und Methoden –, die Entwicklung des Profi-Fußballs, Führungsstile – unterschiedliche Stile bei den Jugend-Nationalmannschaften, der U 21-Nationalmannschaft oder der Frauen-Nationalmannschaft – und die Erfolge im Laufe seiner Karriere.

Horst Hrubesch wurde als Spieler „Das Kopfball-Ungeheuer“ genannt. Der 1,88 Meter große Mittelstürmer wurde in der Saison 1981/1982 mit 27 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig. In 224 Bundesliga-Spielen zwischen 1975 und 1986 für Rot-Weiß Essen, den Hamburger SV und Borussia Dortmund erzielte Horst Hrubesch 136 Tore. Für die A-Nationalmannschaft war er in 21 Partien sechs Mal erfolgreich. Unter Bundestrainer Jupp Derwall, der lange in Dudweiler wohnte, wurde Horst Hrubesch 1982 in Spanien Vize-Weltmeister. Bei der 1:3-Niederlage im Finale gegen Italien wurde der Mittelstürmer in der 62. Minute beim Stand von 0:1 für Wolfgang Dremmler eingewechselt. Zwei Jahre zuvor hatten Jupp Derwall und Horst Hrubesch in Italien den EM-Titel geholt. Beim 2:1-Sieg im Endspiel gegen Belgien erzielte das Kopfball-Ungeheuer beide Treffer.

Als Trainer betreute Horst Hrubesch unter anderem den VfL Wolfsburg und Dynamo Dresden, ehe er ab 2000 beim Deutschen Fußball-Bund als Bundestrainer für verschiedene Nachwuchsmannschaften verantwortlich war – und zu Europameister-Titeln führte. Zudem trainierte er 2016 die Olympia-Auswahl  und 2018 interimsmäßig die Frauen-Nationalmannschaft. Zur Saison 2020/2021 kehrte er dann nach 37 Jahren zum Hamburger SV zurück, mit dem der kopfballstarke Stürmer 1979, 1982 und 1983 deutscher Meister wurde und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann.

Die Teilnehmer an dem 90 Minuten dauernden Online-Seminar können Fragen an Horst Hrubesch stellen. Der Einwahllink für die Teilnahme:

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