Ein neues Buch Horst Günther – ein Leben in Farbe

Sulzbach · In Sulzbach leben und lebten einige besondere Persönlichkeiten. Eine von ihnen ist der Künstler Horst Günther. Über ihn gibt es jetzt ein Buch.

Im vergangenen Jahr startete die Stadt Sulzbach mit dem Buch über die Hühnerfelder Heimatdichterin Mathilde Mathis - „Gedächtnis der Heimat“ - eine neue Reihe über besondere Persönlichkeiten in der Stadt.

Jetzt folgte das zweite Buch. Darin geht es um den Schnappacher Künstler und Grafiker Horst Günther. Das Werk trägt den Titel „Ein Leben in Farbe“. Bürgermeister Michael Adam präsentierte das Buch jetzt bei einer Feierstunde in der Galerie der Aula und eröffnete gleichzeitig eine Ausstellung mit Bildern von Horst Günther. „Mit diesem Buch wollen wir das künstlerische Werk von Horst Günther würdigen und dafür sorgen, dass es auch in Zukunft in Erinnerung bleibt“, erläuterte der Bürgermeister und betonte, die Stadt werde das Buch als Geschenk bei besonderen Anlässen und für die Altersjubilare verwenden. Der Sulzbacher Ehrenbürger Dr. Karl Ludwig Jüngst, ein Freund der Familie Günter, beschrieb in einigen Erzählungen und Geschichten Horst Günther als heimatverbundenen, weltoffenen und sehr lebenslustigen Menschen. Auf 80 Seiten gibt das Buch einen Überblick über dessen künstlerisches Schaffen.  Zusammengestellt und grafisch bearbeitet wurden Texte und Bilder von Dagmar Günther, der Tochter des Künstlers. Sie beschreibt den künstlerischen Werdegang ihres Vaters und suchte die dazu passenden Bilder aus. Entstanden ist so ein beeindruckendes Buch über einen Mann, für den Schnappach „der Nabel der Welt“ war. Bei der Präsentation dankte Bürgermeister Michael Adam Dagmar Günther für die Erstellung des Buches und allen, die an der Dokumentation mitgewirkt haben. Die kurzweilige Feierstunde wurde musikalisch von Astrid Franz (Gesang) und Walter Lorscheider (Keyboard) umrahmt. Die Ausstellung in der Galerie der Aula geht noch bis Sonntag, 24. September. Die Öffnungszeiten sind mittwochs, donnerstags und freitags, jeweils von 16 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr. Zur Person: Horst Günther wurde 1925 in Schnappach geboren. Nach dem Kriegsdienst und einer Lithographen-Lehre studierte er an der „Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk“ in Saarbrücken Malerei, Grafik und Fotografie unter anderem bei Prof. Boris Kleint, Prof. Karl Kunz, Dr. Steinert und René Kende. Seit 1954 war er als freischaffender Maler und Grafiker tätig. Sein künstlerisches Schaffen wurde 1991/92 durch einen Schlaganfall unterbrochen.

In diesem Zeitabschnitt setzte Horst Günther andere Prioritäten in seinem Leben. Dank eines ungebrochenen Willens entstanden auch danach noch viele wertvolle Werke. Sie beweisen sowohl seine künstlerische Kontinuität als auch seine Fähigkeit, mit Widrigkeiten des Lebens fertigzuwerden. Er starb 2008 in seinem Heimatort, den er gerne als den „Nabel der Welt“ bezeichnete.

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