Völklingen „Hoch das Bein“ Luisenthal feierte einen närrischen Kinoabend

Völklingen · Rund 130 Jecken feiern am Freitagabend mit dem Luisenthaler Karnevalsverein „Hoch das Bein“ die fünfte Jahreszeit. Fröhlich wird geschunkelt, geklatscht und gelacht.

 Der Hausmeister alias Carsten Grewer.

Der Hausmeister alias Carsten Grewer.

Foto: BeckerBredel

Die ausverkaufte Turnhalle hat sich in ein „närrisches Kino“ verwandelt. An den Wänden hängen Filmplakate, am Eingang gibt‘s Popcorn, die Eisverkäuferinnen bringen süße Leckereien an den Platz. Die Werbung und die Vorfilme werden übersprungen, es geht gleich richtig zur Sache. Um 20.11 Uhr verdunkelt sich der Saal: Licht aus, Spot an!

Mit einer professionellen Lichtshow startet der unterhaltsame Abend.  Ob Tanz, Gesang oder Büttenrede – die Karnevalisten begeistern mit flinken Beinen und flottem Mundwerk. Auch politisches Kabarett ist fester Bestandteil des Programms, die Luisenthaler Narren haben nicht umsonst den Eulenspiegel im Vereinswappen.

„Bühne frei und Film ab!“, rufen die charmanten Moderatorinnen Nina Koletzki und Nadine Schneider. Beim Kino-Sketch kommen die Darsteller ganz ohne Worte aus. Das Publikum versteht trotzdem alles, Mimik und Gestik sprechen Bände.

Die Kindertanzgruppe „Die Flummis“ entführt die Zuschauer in den Orient. Ein Mädchen schwebt sogar auf einem fliegenden Teppich ein.

Nach dem starken Auftritt des Vereinsnachwuchses besteht das Publikum auf einer Zugabe, die erste Rakete des Abends wird gezündet.

Im Anschluss an die jungen Hüpfer tritt ein alter Hase ins Rampenlicht. Als Hausmeister im Völklinger Rathaus plaudert Carsten Grewer mal wieder aus dem Nähkästchen.

Dann fegen sechs Putzfrauen mit Wischmob und Staubwedel durch den Saal. Die Damen in Kittelschürzen schrubben die Bühne, singen und genehmigen sich ein Schnäpschen. Und natürlich geben sie den einen oder anderen Witz zum Besten.

So erfährt das Publikum, dass auch Reinigungskräfte irgendwann den Besen abgeben müssen. „Was steht auf dem Grabstein einer Putzfrau?“, fragt eine Dame. „Sie kehrt nie mehr wieder.“

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