Ein gemeinde-übergreifendes Projekt Hier wird man den Grünschnitt los

Friedrichsthal · Der Weg zur neuen Grünschnittsammelstelle braucht vom Zentrum her noch ein wenig bessere Beschilderung, während der Betrieb am Samstag schon gestartet ist. Unmittelbar am Friedhof in der Friedenstraße haben die Stadt Friedrichsthal und die Gemeinde Spiesen-Elversberg erstmals im Saarland eine gemeinde- und kreisübergreifende Grünschnittsammelstelle eingerichtet. Immerhin 400 000 Euro hat die Anlage gekostet, von der man nicht sehr viel sieht. Es ist im Prinzip ein asphaltierter Lagerplatz mit einer kleinen Begrenzungsmauer. Aber mit Planung und Erschließung machte das eben einen sechsstelligen Betrag aus. Dafür haben die beiden Kommunen jetzt eine Sammelstelle für privaten Grünschnitt, der den neuen Richtlinien entspricht und so zu erreichen ist, dass man sauber anliefern kann. Bürgermeister Rainer Pirrung: „Bei uns am Heckenplatz hatte man Schlamm an den Schuhen, wenn es geregnet hat. Zudem war die Kapazität an manchen Tagen völlig ausgelastet. Der Heckenplatz hatte keine Zukunft“, so der Verwaltungschef aus Spiesen-Elversberg.

 Viel Platz bietet die neue Grünschnittsammelstelle in Friedrichsthal. Seit Samstag ist sie in Betrieb.

Viel Platz bietet die neue Grünschnittsammelstelle in Friedrichsthal. Seit Samstag ist sie in Betrieb.

Foto: BeckerBredel

Der Weg zur neuen Grünschnittsammelstelle braucht vom Zentrum her noch ein wenig bessere Beschilderung, während der Betrieb am Samstag schon gestartet ist. Unmittelbar am Friedhof in der Friedenstraße haben die Stadt Friedrichsthal und die Gemeinde Spiesen-Elversberg erstmals im Saarland eine gemeinde- und kreisübergreifende Grünschnittsammelstelle eingerichtet. Immerhin 400 000 Euro hat die Anlage gekostet, von der man nicht sehr viel sieht. Es ist im Prinzip ein  asphaltierter Lagerplatz mit einer kleinen Begrenzungsmauer. Aber mit Planung und Erschließung machte das eben einen sechsstelligen Betrag aus. Dafür haben die beiden Kommunen jetzt eine Sammelstelle für privaten Grünschnitt, der den neuen Richtlinien entspricht und so zu erreichen ist, dass man sauber anliefern kann. Bürgermeister Rainer Pirrung: „Bei uns am Heckenplatz hatte man Schlamm an den Schuhen, wenn es geregnet hat. Zudem war die Kapazität an manchen Tagen völlig ausgelastet. Der Heckenplatz hatte keine Zukunft“, so der Verwaltungschef aus Spiesen-Elversberg.

Da alle Kommunen ab 2020 die kompostierbaren Abfälle an den Entsorgungsverband Saar (EVS) abgeben müssen, sind im ganzen Land Investitionen notwendig. Grünschnitt muss in den Kommunen gesammelt werden, dann wird er dem EVS zugeliefert, der an drei zentralen Standorten den Kompost herstellt. Darauf wies EVS-Verbandsvorsteher Michael Philippi hin. Die Anlage in Friedrichsthal sei ein nachahmenswertes Modellprojekt zweier Kommunen. Der Grünschnitt wird nun in Friedrichsthal gesammelt, dann vom EVS dort übernommen und zur Kompostieranlage der Saarbrücker Zentralgärtnerei nach Gersweiler gebracht. Dass die Anlieferer eine Gebühr zahlen müssen, sieht der EVS-Geschäftsführer nicht kritisch. Das führt seiner Meinung nach nicht zur vermehrten wilden Müllablagerung, da die allermeisten Menschen verantwortlich handeln würden. Die Gebühr sei eben notwendig, um Kosten zu decken. Insgesamt könne der Biomüll im Saarland 2020 sogar billiger werden, das stelle er „vorsichtig in Aussicht“.

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