Masters-Qualifikation beginnt heute Runter vom Platz, rein in die Halle

Saarbrücken · Die ersten drei Turniere starten. Viele Wertungspunkte sind bei der SG Saarlouis-Beaumarais zu holen.

Wenige Tage nach den letzten Punktspielen auf dem Feld startete am Freitagabend bei der SG Saarlouis-Beaumarais die Qualifikationsserie zum Hallenmasters. Für einige Masters-Anwärter wird das Turnier in der Sporthalle „In den Fliesen“ gleich eine Standortbestimmung. Denn es ist stark besetzt. Unter anderem nimmt der 1. FC Saarbrücken II teil, der sicherlich viele Fans mitbringen wird. Auch die Oberligisten VfB Dillingen und FV Diefflen sowie die Saarlandligisten Halberg Brebach, SF Köllerbach und FC Rastpuhl sind am Start. 60 Wertungspunkte (WP) werden in Saarlouis vergeben.

Der FV Diefflen, Masters-Sieger der Jahre 2015 und 2016, verpasste im vergangenen Winter überraschend die Qualifikation zum Endturnier in der Saarbrücker Saarlandhalle. Greift der FV dieses Mal wieder an? Spielertrainer Thomas Hofer hält sich bedeckt. „Wir schauen mal, wie wir in die Hallenrunde starten. Wenn es nach den ersten Turnieren nicht so gut ausschaut, wird die Feldrunde klar Priorität haben“, sagt der 36-Jährige. Als Tabellen-15. befindet sich der FV Diefflen in der Oberliga in Abstiegsgefahr. „Dennoch wollen wir zu jedem Turnier eine Mannschaft schicken die den Anspruch hat zu gewinnen“, erklärt Hofer.

An diesem Samstag startet Hellas Bildstock beim Turnier des SV Merchweiler (51 WP) in die Hallenrunde. Die Hellas qualifizierte sich im vergangenen Winter als Landesligist erstmals in der Vereinsgeschichte für das Finalturnier. „Das halte ich auch dieses Mal wieder für möglich. Die Qualität dafür haben wir“, erklärt Michael Alff. Der 34-Jährige ist seit Oktober Trainer beim in die Verbandsliga aufgestiegen Club. Alff hat den zurückgetretenen Erfolgstrainer Michel Cimini abgelöst. Neben Bildstock sind beim Turnier des SV Merchweiler unter anderem Masters-Titelverteidiger und Oberligist Röchling Völklingen sowie die Saarlandligisten Borussia Neunkirchen, SV Rohrbach und Spvgg. Quierschied am Start.

Ebenfalls am Samstag beginnt das unter besonderen Vorzeichen stehende Turnier des SV Bübingen in der Sporthalle Brebach (48 WP). Siegfavoriten sind die Saarlandligisten SV Auersmacher und Saar 05 Saarbrücken. Der von der Insolvenz bedrohte Gastgeber Bübingen darf nach der Abmeldung seiner Saarlandliga-Mannschaft nicht mitspielen, ist aber auf die Einnahmen aus dem Turnier angewiesen.

„Wir möchten mit den Einnahmen laufende Kosten decken“, sagt Bübingens Vorsitzender Michael Grenwelge: „Die Rate unseres Kunstrasenplatzes muss weiter bezahlt werden, auch wenn wir derzeit keinen Spielbetrieb haben.“ Bübingen möchte nach dem Turnier mit einem außergerichtlichen Vergleich eine Insolvenz abwenden.

Am kommenden Freitag, 14. Dezember, will der Verein schauen, wie viel Geld sich auf einem Treuhandkonto für die Rettung des Clubs angesammelt hat – und dann entscheiden, ob er seinen Gläubigern einen außergerichtlichen Vergleich anbietet.

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