Zupforchester unterhält Zuhörer glänzend

Heusweiler · Das Zupforchester Heusweiler-Dilsburg spielte Beethovens Mondscheinsonate, Sätze aus Telemanns Heldenmusik und nahm die Gäste mit auf eine musikalische Reise durch sieben europäische Länder.

Mit einem kontrastreichen Konzert hat das Zupforchester Heusweiler-Dilsburg am Sonntag mehr als 80 Zuhörer im Rathausfestsaal glänzend unterhalten. Klassisch der Start mit Ludwig van Beethovens Mondscheinsonate: Die Gitarristen im Oktett geben das traurige und später teils dramatische Hintergrund-Thema vor, die Mandolinen - wie sie auch Orchesterleiterin Dorothee Jost spielt - übernehmen die Führungsmelodie. Dieses Muster sollte sich während des Konzertes nur ändern, wenn Solist Jürgen Mahler zum Saxophon griff.

Auf die Sonate folgte ein Walzer - zum Trauermonat November kein beschwingter, sondern einer von der schwermütigen Sorte. Deshalb hat Komponist Jean Sibelius sein Werk auch "Valse triste", trauriger Walzer genannt. Zwölf Sätze hat Georg Telemann zu seiner Heldenmusik geschrieben, das Zupfensemble spielte fünf davon: Würde, Tapferkeit, Ausgelassenheit, Liebe und Anmut. Alle Wesenszüge fein herausgearbeitet - nur fiel es den Saitenspielern hörbar schwer, in Sachen Lautstärke mit dem Solo-Saxofon mitzuhalten. Erinnerungen an die Alhambra, Amazing Grace und Loreley's Lullaby gab es noch im ersten Teil, den Dorothee Jost in ihrer Rolle der Moderatorin als den konzertanten Block bezeichnete. Der zweite sollte leichter werden. Einer musikalischen Reise durch sieben europäische Länder folgten unter anderem traditionelle Lieder, wie "Hava Nagilah" und das finale "El vito". Das Publikum dankte den Musikern mit viel Applaus.

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