„Werden optimistisch in die Rückrunde starten“

Holz · Der TV Holz wusste nach seinem Abstieg in die 3. Volleyball-Bundesliga nicht genau, wo er steht. Zur Winterpause belegt er Rang vier. Dass die Runde so gut laufen wird, damit hat beim Zweitliga-Absteiger niemand gerechnet.

 Trainer Jörn Riemenschneider ist der Meinung, dass seine Mannschaft in der 3. Liga jeden Gegner besiegen kann. Foto: Wieck

Trainer Jörn Riemenschneider ist der Meinung, dass seine Mannschaft in der 3. Liga jeden Gegner besiegen kann. Foto: Wieck

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"Trotz der drei Niederlagen haben wir gesehen, dass wir gegen jede Mannschaft gewinnen können", sagt Jörn Riemenschneider. "Deshalb werden wir auch optimistisch in die Rückrunde starten." Die Frauenmannschaft des TV Holz hat vor drei Wochen die erste Hälfte der Saison in der 3. Volleyball-Bundesliga mit einer Niederlage beendet: Gegen den Tabellenzweiten TV Villingen verlor Holz das letzte Spiel der Hinrunde mit 2:3.

Riemenschneider, der im zweiten Jahr als Trainer in Holz arbeitet, zieht trotz der Niederlage gegen Villingen ein positives Fazit nach den ersten elf Partien. Denn: Mit einem Sieg gegen Villingen wäre Holz vom zweiten Rang in die Anfang Januar startende Rückrunde ins Rennen gegangen. Aber auch von dem nun erreichten vierten Platz sind die Holzerinnen nur drei Punkte vom Klassenprimus SV Sinsheim entfernt. Und ein konkreter Tabellenplatz oder gar der Gewinn der Meisterschaft war vor der Saison kein Thema, wie Riemenschneider immer wieder betonte. Man wolle die Spielerinnen weiterentwickeln und einfach so gut wie möglich abschneiden, hieß das Ziel vor dem ersten Spiel. Mit dem bisherigen Erfolg seiner Mannschaft ist der 44-jährige dann auch mehr als zufrieden. Wohl auch, weil Riemenschneiders Einstand als Holzer Trainer im vergangenen Jahr gründlich misslang: kein einziger Sieg in der 2. Bundesliga, nach einer nervenaufreibenden Saison der Abstieg in Liga drei.

Drei Tiebreak-Spiele verloren

Dass es nach dieser Pleiten-Serie wieder derart bergauf gehen würde, damit rechnete Riemenschneider nicht: "Natürlich wusste ich, dass wir eine gute Mannschaft haben. Aber die Leistungen, die wir in vielen Spielen gezeigt haben, waren schon beeindruckend." Und tatsächlich präsentierte sich Holz in vielen Begegnungen in Top-Form, zeichnete sich durch einen großen Kampfgeist aus. Fünfmal benötigte Holz nur drei Sätze zum Besiegen des Gegners. In weiteren fünf Spielen fiel die Entscheidung erst im fünften Satz, im Tiebreak. Drei dieser Tiebreak-Partien verlor Holz . Auch der SV Sinsheim und der TV Villingen, Erster und Zweiter der Tabelle, bescherten den Saarländerinnen solche Fünf-Satz-Niederlagen. Am Ende entschied in diesen Partien der Kopf, die mentale Stärke. Denn die sportliche Ebenbürtigkeit zu Sinsheim und Villingen stellte Holz an diesen Spieltagen unter Beweis.

Als Ziel für die Rückrunde hat Riemenschneider dann auch einen Erfolg gegen eben jene beiden Mannschaften ausgegeben. Der Startschuss für die zweite Hälfte der Saison fällt am 7. Januar, wenn Holz im Heimspiel in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken auf den Tabellenletzten TSV Schmiden trifft.

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