Borreliose Weniger Fälle von Borreliose im Regionalverband

Regionalverband · 2017 wurden nur 51 Fälle bekannt, im Jahr davor waren es noch 71. Krankheitsüberträger sind Zecken.

 Zecken können durch ihre Stiche Borreliose übertragen. Insbesondere nicht rechtzeitig behandelte Betroffene leiden oft Jahre unter der Krankheit.

Zecken können durch ihre Stiche Borreliose übertragen. Insbesondere nicht rechtzeitig behandelte Betroffene leiden oft Jahre unter der Krankheit.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Im vergangenen Jahr sind dem Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken 51 Fälle von Borreliose gemeldet worden. Das teilte der Regionalverband auf Anfrage unserer Zeitung mit. Im Jahr davor waren es den Angaben zufolge 71 Fälle. In den Jahren 2015 und 2014 wurden 65 und 61 Infektionen registriert. Einen Ausreißer in der Statistik stellt das Jahr 2013 dar. Damals wurden im Regionalverband 111 Borreliose-Fälle bekannt.

Borreliose ist eine sogenannte Multisystem-Erkrankung, die in Einzelfällen zu bleibenden Entzündungen von Gehirn und Rückenmark führen kann. Die Lyme-Borreliose ist in Deutschland nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums die häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit. In seltenen Fällen wird die Krankheit auch durch Pferdebremsen und Stechmücken übertragen. Die Erreger sind Bakterien, so genannte Borrelia. Betroffen sein können  verschiedene Organe wie zum Beispiel Haut, Gelenke, Herz, Augen oder das Nervensystem. Das Saarland hat im Sommer 2011 eine entsprechende Meldepflicht eingeführt.

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