Unwetter im Köllertal Wassermassen sorgen für Wehr-Einsätze

Köllertal · 50 Liter pro Quadratmeter während eines einzigen Gewitters: In der Nacht zum Freitag fielen schon zwei Drittel des üblichen Juni-Regens.

 In Walpershofen machten die starken Regenfälle in der Nacht zu Freitag den Köllerbach zu einem kleinen „See“. Die Ortsdurchfahrt musste bis gegen 9.15 Uhr gesperrt werden. Alles in allem kam das Köllertal aber recht glimpflich davon, so dass die hiesigen Wehren auch die Kollegen im besonders stark betroffenen Kleinblittersdorf mit Fahrzeuge und Helfern unterstützen konnten.

In Walpershofen machten die starken Regenfälle in der Nacht zu Freitag den Köllerbach zu einem kleinen „See“. Die Ortsdurchfahrt musste bis gegen 9.15 Uhr gesperrt werden. Alles in allem kam das Köllertal aber recht glimpflich davon, so dass die hiesigen Wehren auch die Kollegen im besonders stark betroffenen Kleinblittersdorf mit Fahrzeuge und Helfern unterstützen konnten.

Foto: Fred Kiefer

Das schwere Unwetter in der Nacht zu Freitag, mit stundenlangen, sintflutartigen Regenfällen und mit einem kräftigen Gewitter, hat in Eiweiler eine Niederschlagssumme von 50 Liter pro Quadratmeter gebracht. Das ergab die Messung an der privaten Eiweiler Wetterstation. Somit sind gleich am 1. Juni binnen weniger Stunden bereits zwei Drittel der gesamten Regenmenge gefallen, die im Schnitt während des kompletten Monats niedergeht! Es war zudem die höchste Tagesmenge seit dem 23. Oktober 2013 – damals allerdings nach einem Dauerregen gemessen. So viel Regen bei einem einzigen Gewitter hat es in Eiweiler seit fast 28 Jahren, seit dem 14. August 1990 nicht mehr gegeben – damals waren während des Gewitters 67 Liter pro Quadratmeter gefallen.

An der Station des Deutschen Wetterdienstes in Saarbrücken-Ensheim sind in der Nacht zu Freitag sogar 66 Liter pro Quadratmeter gemessen worden, was die hohen Schäden im südlichen Saarland und im Bliesgau erklärt. Das Köllertal kam dagegen recht glimpflich davon. Die Heusweiler Feuerwehr, so deren Wehrführer Christian Ziegler, hatte etwa ein Dutzend „relativ harmloser“ Einsätze, meist in überfluteten Kellern. Die Riegelsberger Wehr, schilderte deren Wehrführer Volker Klein, verzeichnete etwa zehn Einsätze, so in der Walpershofer Ortsdurchfahrt, die an der tiefsten Stelle – wo die Saarbahn-Brücke die Straße überspannt – unter Wasser stand und bis gegen 9.20 Uhr gesperrt war. Dort mussten auch ein Pkw und ein Kleintransporter aus dem Wasser gezogen werden. Und in der Kita Buchschachen musste ein Keller ausgepumpt werden.

Schwere Unwetter im Saarland
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Kleinblittersdorf hat es heftig getroffen
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Foto: Heiko Lehmann

Beide Feuerwehren schickten zudem Fahrzeuge und Einsatzkräfte nach Kleinblittersdorf, wo die Schäden besonders groß waren: Aus Heusweiler waren der Löschbezirk Lummerschied und Teile des Löschbezirks Heusweiler nach Kleinblittersdorf ausgerückt, aus Riegelsberg der Löschbezirkk Walpershofen und Teile des Löschbezirks Riegelsberg..

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