Verstärkung dank Studium – und Liebe

Dilsburg · Der KSC Dilsburg hat sich prominent verstärkt. Mit der 19-jährigen Junioren-Weltmeisterin Johanna Theiß will der KSC wieder vorne dabei sein. Winkt mit ihr nach zwei zweiten Plätzen in Folge der Titel?

 Wechselte von der KSG Wetzlar zum KSC Dilsburg: Johanna Theiß. Foto: Mike Killadt

Wechselte von der KSG Wetzlar zum KSC Dilsburg: Johanna Theiß. Foto: Mike Killadt

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Das Ziel des KSC Dilsburg ist das gleiche wie in jedem Jahr. "Wir wollen wieder oben mit dabei sein", sagt die für Dilsburg startende mehrmalige Weltmeisterin Elke Radau-Lambert vor den beiden ersten Begegnungen in der Kegel-Bundesliga an diesem Wochenende. In den beiden vergangenen Spielzeiten gelang dies Dilsburg. Zwei Mal lieferte sich der Kegelsportclub (KSC) in der regulären Saison und der anschließenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Saarrivalen KF Oberthal um den Titel. Zwei Mal hatten die Nordsaarländerinnen knapp die Nase vorn.

Der KSC Dilsburg wartet auf seinen zweiten deutschen Meister-Titel nach 2010. Vielleicht könnte das Warten in dieser Saison ein Ende haben. Denn Dilsburg hat seine Mannschaft mit einer Top-Nachwuchskeglerin verstärkt. Von der KSG Wetzlar aus Hessen wurde Johanna Theiß verpflichtet. Die 19-Jährige holte vor wenigen Tagen bei der Junioren-Weltmeisterschaft im belgischen Eupen drei Medaillen, darunter die goldene im Mannschafts-Doppel mit Svenja Lambert vom Konkurrenten KF Oberthal.

Erfahrung sammeln

Theiß ist vor Kurzem ins Saarland gezogen, weil sie hier ein Studium beginnt - und weil ihr Freund Robin Schrecklinger, der beim KSC Hüttersdorf in der Bundesliga spielt, hier wohnt. Da lag ein Wechsel nach Dilsburg nahe. Das Potenzial um ihrem neuen Club weiter zu bringen, bringt sie mit. Mannschaftsführerin Radau-Lambert warnt aber vor allzu hohen Erwartungen: "Johanna ist auf jeden Fall eine Verstärkung. Sie ist jung und motiviert und hat auch schon sehr gut trainiert. Aber ich denke, sie braucht noch ein, zwei Jahre, um in der Liga Erfahrung zu sammeln."

Trotzdem winkt dem Neuzugang ein Stammplatz in der Bundesliga-Mannschaft. Im ersten Saisonspiel am morgigen Samstag um 14 Uhr gegen den ESV Siegen im Gasthaus Landsweiler Hof in Landsweiler bei Lebach wird die 19-Jährige aller Voraussicht nach ebenso auf die Bahn gehen wie einen Tag später im Spiel um 10 Uhr gegen Preußen Lünen. In den beiden Heimbegegnungen hofft Radau-Lambert auf eine gute Punktausbeute. "Siegen ist ein nicht ganz so starker Gegner. Ich hoffe, dass wir in dieser Partie gut ins Rollen kommen und dann auch einen Tag später gegen Lünen bestehen", sagt sie. Während der Auftaktgegner aus dem Siegerland als Abstiegskandidat gilt, zählt Lünen neben Oberthal und Dilsburg zu den Titelkandidaten.

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