Vereine fühlen sich verschaukelt

Heusweiler · Da schenkt man dem Ort Spielgeräte für fast 3000 Euro, und was ist der Dank? Die Heusweiler Gemeindeverwaltung stellt Vereinen und Bürgern eine Rechnung über eine Dienstleistung am Rande. Da kommt Frust auf.

 Der Spielplatz an der Numborner Burgstraße. Foto: Fred Kiefer

Der Spielplatz an der Numborner Burgstraße. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Die Vereine , die für Spielgeräte auf dem Spielplatz in Kutzhof-Numborn Geld gespendet haben, sind sauer auf die Gemeindeverwaltung in Heusweiler . Was war passiert? Im Zuge der Sicherheitsüberprüfungen aller Spielplätze im Gemeindebezirk mussten auch Spielgeräte auf dem Numborner Platz gesperrt werden.

Forderung über 360 Euro

Der Bauernverein, der Schützenverein, beide Numborn, die Obst- und Gartenbauvereine Kutzhof und Numborn, die Interessengemeinschaft Kutzhof sowie eine Bürgerin aus Numborn und ein Busunternehmer von außerhalb stifteten zusammen 2799 Euro zur Anschaffung neuer Spielgeräte. Der Platz an der Burgstraße ist schließlich weit und breit der einzige, auf dem Kinder Unterhaltung finden.

Die Gemeinde Heusweiler stellte zudem für den Sandkasten auf dem Spielplatz ein Sonnensegel zur Verfügung, das an seinem früheren Platz nicht mehr benötigt worden war. Mitarbeiter des Bauhofes montierten die neue Federwippe, das neue Balancierseil sowie das Sonnensegel.

Nach Angaben des Bauernvereinsvorsitzenden und Sprecher der Interessengemeinschaft "Spielplatz", Roland Wark, war so weit alles in Ordnung. Als jedoch eine Rechnung der Gemeinde Heusweiler über 360 Euro für die Montage des Sonnensegels bei ihm eintraf und er dies den Vereinen mitteilte, war die Entrüstung groß.

Wark: "Wir waren stolz, dass es uns gelang, so viel Geld für den Spielplatz zu bekommen. Wir werden zwar vom Restbetrag noch eine Sitzgruppe anschaffen, doch dann ist Schluss mit unserem Engagement. Wir fühlen uns regelrecht verschaukelt."

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