Ein seltener Vogel Trauerschnäpper nisten auf dem Gnadenhof

Eiweiler · Trauerschnäpper überwintern im tropischen Afrika. Vermutlich liegt es am Klimawandel und dem dadurch früher einsetzenden Frühling, dass der kleine Singvögel inzwischen oft sehr früh aus dem Winterquartier zurückkehrt und dadurch insbesondere mit verschiedenen Meisenarten um geeignete Nistplätze konkurrieren muss.

  Auf dem Eiweiler Gnadenhof hat sich ein Trauerschnäpper-Pärchen ein Vogelhaus gesichert.

Auf dem Eiweiler Gnadenhof hat sich ein Trauerschnäpper-Pärchen ein Vogelhaus gesichert.

Foto: Lothar Braun

„Auf dem Gnadenhof hat ein Trauerschnäpper-Pärchen jetzt dennoch einen freien Nistkasten gefunden“, schildert Lothar Braun vom Gnadenhof. Der Langstreckenzieher ist in Nord- und Mitteleuropa von April bis September in Laub- und Mischwäldern, Parks und Gärten verbreitet. In manchen Gebieten ist er auf Nistkästen angewiesen. Der Name des Vogels leite sich von seinem Äußeren ab: Das ausgewachsene Männchen trägt überwiegend „Trauer“, also Schwarz – mit nur etwas Weiß; allerdings gibt es auch bräunliche Männchen. Die Art wird bundesweit als „gefährdet“ in der roten Liste geführt.

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