Als am vergangenen Sonntag gegen 15.30 Uhr ein Kutzhofer in die Barbarahalle kam, um Kuchen für den Nachmittagskaffee zu kaufen, war er zu spät. Von den 22 Kuchen und Torten, die zum Nachtisch beim Missionsessen angeboten worden waren, war kein einziges Stück mehr übrig. Und wie Martin Zewe, der Vorsitzende des Missionsfördervereins Kutzhof berichtet, war auch die Erbsensuppe, die von den Numborner Frauen ab 6.30 Uhr in drei großen Kupferkesseln zubereitet worden war, ausverkauft. "Handarbeit pur und ein mehr als schmackhafter Genuss", lobt Zewe.

Wie passen aber solche Verzehrmengen mit der Fastenzeit zusammen, wird sich manch ein Leser jetzt fragen. "Nun, der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel", meint Zewe. "Und da der Reinerlös der Veranstaltung für den guten Zweck, nämlich die Projekte des Missionsfördervereins in der Dritten Welt, bestimmt ist, müssen die vielen Besucher der Veranstaltung auch kein schlechtes Gewissen haben." Der Vereinsvorsitzende würdigte die Arbeit aller, die zum Gelingen des Kutzhofer Missionsessens 2016 beigetragen haben. Hierzu zählen auch die Eheleute Willi und Maria Himbert, die beiden Frauengemeinschaften Kutzhof und Lummerschied, der Pfarrgemeinderat der Pfarrei Kutzhof-Lummerschied sowie viele Einzelpersonen wie Kuchenspender oder Helfer beim Auf- und Abbau. Zewe: "Alle haben mit großem persönlichen Engagement gezeigt, dass auch in der heutigen Zeit eine traditionelle Veranstaltung wie das Missionsessen erfolgreich weitergeführt werden kann."