Für Radler und Fußgänger bleibt’s eng Straße wird repariert, dann neu gebaut

Heusweiler · Bau des geplanten Fuß- und Radwegs zwischen Kutzhof und Berschweiler schon wieder verschoben.

 Bei angenehmen Herbstwetter lässt’s sich schön radeln – wie hier bei aufgehender Sonne. „Schön“ und „sicher“ sind aber zwei paar Schuhe. Der Bau des seit über 40 Jahren geforderten Radwegs zwischen den Heusweiler Ortsteilen Kutzhof und Berschweiler verzögert sich schon wieder.

Bei angenehmen Herbstwetter lässt’s sich schön radeln – wie hier bei aufgehender Sonne. „Schön“ und „sicher“ sind aber zwei paar Schuhe. Der Bau des seit über 40 Jahren geforderten Radwegs zwischen den Heusweiler Ortsteilen Kutzhof und Berschweiler verzögert sich schon wieder.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Eine unendliche Geschichte wird noch ein klein wenig unendlicher: Der geplante Bau eines Fuß- und Radwegs entlang der Landstraße 265 zwischen Kutzhof und Berschweiler verzögert sich erneut. Eigentlich sollte in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden, jetzt wird ab dem 4. November zuerst einmal ein Provisorium gestartet. Das teilte Ortsvorsteher Helmut Maas (CDU) in der jüngsten Heusweiler Ortsratssitzung mit.

Seit über 40 Jahren fordern die Ortsräte von Kutzhof und Heusweiler den Bau eines Rad- und Fußwegs entlang der L 265. Im November 2016 teilten Vertreter des Landesbetriebes für Straßenbau (LfS) mit: Der Weg wird gebaut (Saarbrücker Zeitung vom 5. November 2016). Damals hieß es, die L 265 sei vom Straßenzustand her sehr schlecht und entspreche von der Breite nicht mehr den Anforderungen. Die Straße ist teilweise unter fünf Meter breit, hat sehr enge Kurven, und auch die Kuppenausrundungen sind nicht ausreichend – „Kuppenausrundung“ ist der Bereich, in dem eine aufwärts führende Straße wieder nach unten geführt wird.

Dies alles hat zur Folge, dass es beim Begegnungsverkehr zu gefährlichen Situationen kommt. Gefährdet seien auch nicht zuletzt Fußgänger, da an der etwas mehr als 900 Meter langen Straße Bürgersteige fehlen und man entweder auf der Straße oder auf abschüssigen Böschungen gehen muss.

Die Pläne sehen vor, zwei Fahrbahnen zu je 2,75 Meter Breite zu bauen. Daneben sollen ein 1,75 Meter breiter, begrünter Trennstreifen, ein 2,50 Meter breiter Fuß- und Radweg, sowie ein 50 Zentimeter breites Bankett mit Sickergraben angelegt werden. Die Baukosten bezifferte der LfS im Jahr 2016 mit 1,4 Millionen Euro. Baubeginn sollte dann – laut LfS – spätestens im ersten Quartal 2019 sein. Bis Ende März 2020 sollte alles fertig sein sein. Und jetzt? „Die Straßendecke weist erhebliche Schäden auf, deshalb ist jetzt eine provisorische Instandsetzung der Asphaltdecke vorgesehen“, sagte Helmut Maas. Es sei aber vertraglich festgelegt, dass diese Asphaltierungsarbeiten bis zum 16. November dieses Jahres abgeschlossen sind. Der große Ausbau der L 265 solle dann im Jahr 2022 beginnen. Der Ortsrat nahm die Informationen mit Sarkasmus auf; so meinte Hiltrud Heimes-Vogel (CDU): „Bis 2022 ist die Teerdecke dann wieder kaputt, und es geht von vorne los, da kann man echt nix mehr sagen.“

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