Er ist einer von wenigen Schafscherern im Saarland Viel Wolle und wenig Geschrei

Saarbrücken/Heusweiler · Stefan Weidmann ist einer von selten gewordenen Schafscherern an der Saar und beliebt bei den Tieren und den Haltern. Denn er kommt auch, wenn die Herde sehr klein ist.

 Auch wenn vielleicht der Schein etwas trügt, Stefan Weidmann tut Heidschnucke Anton hier einen großen Gefallen. Runter mit der dicken Wolle, zum Sommer passt doch besser oberkörperfrei.

Auch wenn vielleicht der Schein etwas trügt, Stefan Weidmann tut Heidschnucke Anton hier einen großen Gefallen. Runter mit der dicken Wolle, zum Sommer passt doch besser oberkörperfrei.

Foto: Heiko Lehmann

Wie ein junger Hüpfer springt Anton über seine Wiese in Saarbrücken und freut sich seines Lebens. Stefan Weidmann steht am Zaun und lacht. „Dem macht das Leben bei diesen Temperaturen jetzt wieder richtig Spaß. Das merkt man ihm sofort an“, sagt Weidmann. Anton ist eine Heidschnucke und wurde in dieser Woche von seinem dicken Fell befreit. Ein Segen für alle Schafarten bei heißen Temperaturen. „Die Schafe müssen einmal im Jahr geschoren werden – meistens im Mai, Juni und Juli. Das kommt auch auf das Wetter an. Stell dir mal vor, du müsstest den ganzen Sommer im Skianzug herumlaufen, das ist nicht so toll. Die Schafe können kollabieren, wenn sie nicht geschoren werden“, erklärt der 58-Jährige.