Ein gutes Jahr für den Gemeindehaushalt Statt des befürchteten Defizits machte Heusweiler „Gewinn“

Von Fredy Dittgen · Überschuss betrug 2018 fast 1,07 Millionen Euro, erwartet wurde ein Verlust von 1,3 Millionen.

 Vielleicht erstrahlt der Heusweiler Haushalt nicht gerade im Glanz der Sonne, aber immerhin ein kleiner Regenbogen – wie beim Herbstmarkt 2017 hinterm Rathaus – zeigt sich bei der Entwicklung der kommunalen Finanzen.

Vielleicht erstrahlt der Heusweiler Haushalt nicht gerade im Glanz der Sonne, aber immerhin ein kleiner Regenbogen – wie beim Herbstmarkt 2017 hinterm Rathaus – zeigt sich bei der Entwicklung der kommunalen Finanzen.

Foto: Carolin Merkel

Fast geschlossen haben die Fraktionen im Heusweiler Gemeinderat Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018 erteilt. Nur die SPD enthielt sich, weil sie in in dieser Zeit mehrfach Baumaßnahmen kritisiert habe, die nicht richtig gelaufen seien.

Im Haushaltsjahr 2018 hat die Gemeinde Heusweiler einen Überschuss von fast 1,07 Millionen Euro erzielt und weicht damit erheblich von der Haushaltsplanung ab, die eigentlich ein Defizit von rund 1,3 Millionen Euro prognostiziert hatte. Diese sehr positive Entwicklung beruhe in erster Linie auf höheren Erträgen aus Steuern und ähnlichen Abgaben sowie aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen; gleichzeitig seien die Ausgaben geringer als erwartet gewesen, etwa im Bereich der Zuwendungen, Umlagen und sonstigen Transferaufwendungen, sagte Fritz Michaelis (CDU), der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses.

Der Jahresüberschuss wird der so genannten Ausgleichsrücklage zugeführt. Diese hat die Funktion eines Puffers, durch den Schwankungen im Jahresergebnis aufgefangen werden. Das kann Konsequenzen durch Aufsichtsbehörden verhindern, wenn der Haushalt in einem Jahr nicht ausgeglichen ist, aber strukturell noch in Ordnung ist (also keine längerfristigen Probleme abzusehen sind). Und ein Aufstocken der sogenannten Ausgleichsrücklage war nötig, denn in Heusweiler war sie schon in den Vorjahren zum Ausgleich von Haushaltsdefiziten vollständig aufgebraucht worden.

Neben dieser Ausgleichsrücklage gibt es noch eine „allgemeine Rücklage“, die sich aber nicht auf tatsächliche Finanzmittel, sondern auf Werte wie Gebäude und Straßen bezieht. Diese nur buchungstechnisch relevante „allgemeine Rücklage“ belief sich zum 31. Dezember 2018 auf mehr als 45,5 Millionen Euro.

Das laufende Jahr 2019 wird nicht mehr vom Rechnungsprüfungsausschuss unter die Lupe genommen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass dieses Rechnungsjahr von einer Prüfungsgesellschaft untersucht werden soll.

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