"Springmaus" Sina Born zählt derzeit zu den Besten

Holz. In der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar empfängt der TV Holz an diesem Samstag um 18 Uhr in der Glück-Auf-Halle den Oberliga-Aufsteiger TS Germersheim. "Ich gehe davon aus, dass wir das Spiel gewinnen - trotz der personellen Probleme, die wir derzeit haben", sagt Sina Born, Diagonalspielerin beim Tabellendritten Holz. Born ist das "Küken" im Team

Holz. In der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar empfängt der TV Holz an diesem Samstag um 18 Uhr in der Glück-Auf-Halle den Oberliga-Aufsteiger TS Germersheim. "Ich gehe davon aus, dass wir das Spiel gewinnen - trotz der personellen Probleme, die wir derzeit haben", sagt Sina Born, Diagonalspielerin beim Tabellendritten Holz.Born ist das "Küken" im Team. Die 17-Jährige wohnt in Gersweiler, besucht die elfte Klasse des Saarbrücker Willi-Graf-Gymnasiums und kam im Sommer des vergangenen Jahres vom Verbandsligisten TV Klarenthal nach Holz. "Trainer Bernd Zewe hat mich bei einem Pokalspiel gesehen, angesprochen und gesagt, ich soll doch mal nach Holz ins Training kommen", erzählt Born. Das tat sie, merkte dabei jedoch, dass der Sprung von der Verbandsliga in die Oberliga nicht gerade klein ist. "Mein Ziel in Holz war es, zu lernen. Dass ich gleich von Anfang an Stammspielerin werden würde, hätte ich nie gedacht." Doch sie schaffte es.

Den Grund für ihre Entwicklung nennt ihr Trainer Zewe: "Sina kann überall spielen." Derzeit muss sie als Mittelblockerin ran, obwohl es ihr auf der Diagonale besser gefällt. "Mit 1,73 Metern bin ich auch nicht gerade sehr groß für eine Mittelblockerin", meint sie. Doch der Ausfall von Zuspielerin Lena Zewe zwingt zum Umstellen. "Das ist schlimm für uns, dass Lena fehlt. Dadurch muss Michi Grandinetti, unsere stärkste Angreiferin, in der Abwehr spielen", sagt Sina Born.

Sie selbst hatte auf der ungewohnten Mittelblockerposition keine Anlaufschwierigkeiten. Im Gegenteil. Seit drei Wochen zählt sie zu den Stärksten des TV Holz. Besonders eindrucksvoll sind ihre Angaben, bei denen sie wie eine Springmaus angehüpft kommt und Angaben heraushaut, die den Gegner gewaltig unter Druck setzen. "Ich weiß, dass das lustig aussieht. Aber ich habe acht Jahre lang beim TuS Bliesransbach geturnt, und für eine Turnerin ist das ein ganz normaler Anlauf." Und ihr Trainer fördert diese Art der Angabe sogar. "Er hat mit gesagt, ich soll's perfektionieren", sagt Sina Born und lacht.

Überhaupt scheint sie in der Rückrunde noch stärker zu sein scheint als in der Vorrunde. "Das liegt wohl daran, dass ich vor den letzten Spielen drei Mal pro Woche trainieren konnte. Das war in der Vorrunde nicht möglich", erklärt sie. An das Hinspiel gegen Germersheim hat sie übrigens keine gute Erinnerungen: "Wir haben zwar 3:0 gewonnen, aber wir waren nicht gut. Germersheim hatte nur sechs Spielerinnen, eine davon verletzte sich beim Einspielen und wurde durch eine Spielerin der zweiten Mannschaft ersetzt." Am Samstag wird Germersheim jedoch in Bestbesetzung antreten können. Germersheims Trainerin Karin Träber meint optimistisch, dass aus einer stabilen Abwehr heraus sogar ein Sieg möglich sei. dg

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