Unterstützung für Flutopfer Dieser Juni bleibt nicht nur in Kleinblittersdorf unvergessen

Heusweiler · An der Oberen Saar gab es in der ersten Nacht des Monats ein schweres Gewitter. Zehn Tage suchte ein Unwetter Heusweiler heim.

 Der Haltepunkt am Heusweiler Markt verwandelte sich am 11. Juni in eine Seenlandschaft. Hinten im Bild eine „gestrandete“ Saarbahn.

Der Haltepunkt am Heusweiler Markt verwandelte sich am 11. Juni in eine Seenlandschaft. Hinten im Bild eine „gestrandete“ Saarbahn.

Foto: Ulrike Paulmann

Nach dem verheerenden Regen am 11. Juni gingen die Schäden in der Gemeinde Heusweiler in die Hunderttausende. Vor allem die Ortsteile Heusweiler und Eiweiler waren stark betroffen. Bürger, die Schäden an und in ihren Häusern oder Grundstücken erlitten hatten und diese Schäden auch an die zuständigen Behörden gemeldet haben, dürfen zumindest auf eine unkomplizierte finanzielle Unterstützung durch die Landesregierung hoffen. Das teilte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit.

Die saarländische Landesregierung unterstützt die von den Unwettern Betroffenen mit rund drei Millionen Euro. Den Großteil davon, rund 1,8 Millionen Euro, erhalten die Gemeinden, in denen Sturm und Starkregen die größten Schäden angerichtet hatten. Neben Kleinblittersdorf, Eppelborn, Mandelbachtal und Nalbach gehört Heusweiler dazu. „Beim Vorliegen bestimmter Nachweise können an die betroffenen Privathaushalte ohne Prüfung der finanziellen Leistungsfähigkeit Soforthilfen in Höhe von jeweils 1500 Euro ausgezahlt werden“, sagte Redelberger. „Bei allem, was über die Soforthilfe von 1500 Euro hinausgeht, dauert die Prüfung länger“, fügte der Bürgermeister hinzu. Nach dem Unwetter im Jahre 2016 hatte das Land noch 100 Prozent der Soforthilfekosten übernommen. Von den Schäden in diesem Jahr trägt das Land nur noch 70 Prozent. Die Landkreise, Städte und Gemeinden teilen die restlichen 30 Prozent der Soforthilfekosten unter sich auf.

Was das in Zahlen bedeutet, erläuterte Redelberger: In Heusweiler wurden die Soforthilfen an 95 Haushalte ausgezahlt. Insgesamt 142 500 Euro überweist die Landesregierung an diese 95 Haushalte. Die Gemeinde Heusweiler ist an dieser Gesamt­­summe mit 42 750 Euro beteiligt.

Wie Redelberger der SZ sagte, erhielt die Gemeinde Heusweiler vom Land rund 230 000 Euro für Schäden an öffentlichen Einrichtungen, die das verheerende Hochwasser am 11. Juni verursacht hatte. Den Scheck überreichte Innenminister Klaus Bouillon vorige Woche.

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