Schüler in der Manege

Holz · Der Circus Oriental machte eine Woche Station an der Holzer Grundschule. Die Jungen und Mädchen durften sich als Clowns, Zauberer oder Fakire versuchen und hatten viel Spaß.

 Nach Abschluss ihres Zirkusprojektes zeigten die Kinder der Grundschule Holz ihr Können in der Manege. Unser Bild zeigt die Gruppe der Artisten. Foto: Andreas Engel

Nach Abschluss ihres Zirkusprojektes zeigten die Kinder der Grundschule Holz ihr Können in der Manege. Unser Bild zeigt die Gruppe der Artisten. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Über Publikumsmangel kann der Circus Oriental wirklich nicht klagen. Seit 19 Jahren ist das Familienunternehmen aus Homburg unter Leitung von Reiner Wecker im Saarland und in der Pfalz unterwegs. Wecker brachte Zirkusfaible und Pädagogik zugkräftig unter einen Hut: Bei den Vorstellungen agieren Schulkinder als Artisten. Die Zuschauer strömen in Scharen herbei, und das hübsche blaue Zelt mit dem wunderbaren Sternenhimmel droht jedesmal aus den Nähten zu platzen. So war es auch bei der Gala in der Erich-Kästner-Schule in Holz . 170 Mitwirkende und viele, viele Zuschauer. Zirkusluft, das hat was. Das ist einfach etwas Besonderes.

Popcorn und Zuckerwatte

Entlang der Schule reihen sich die Wohnwagen. Popcorn und Zuckerwatte gehören dazu. Heuballen vor einem Transporter versprechen tierisches Vergnügen. Das Zirkuszelt steht mitten auf dem Schulhof. Die Kinder haben beim Aufbau mitgeholfen. Stangen herbei getragen und Seile festgezurrt, und so von der Pike auf mitbekommen, wie sich Zirkusleben anfühlt, wieviel Arbeit dahinter steckt. Taicia, Lilia, Alina und Melissa spazieren in bunten Clowns-Kostümen durch die Pausenhalle. Weil sie auch zu Hause gern Spaß machen und andere zum Lachen bringen, haben sie sich dieses Genre ausgesucht. Akrobatik, Seiltanz, Schlagenbeschwörung, Schleuderseil - Zirkus ist ein weites Feld.

Musik setzt ein. Zirkusdirektor Reiner Wecker lädt das Publikum zur Reise um die Welt. Sein silbernes Paillettenwestchen glitzert. Die Fantasie ist orientalisch. Taschentücher verwandeln sich flugs in fliegende Teppiche, Bodenakrobaten in weißen T-Shirts und schwarzen Hosen rollen durch die Manege, schlagen Rad und formieren sich zu Figuren in drei, vier Etagen. Auch das perfekte Verbeugen und Applaus kassieren gehört dazu.

Dann bugsiert der Zirkusdirektor die Zuschauer auch schon weiter nach Italien zur römischen Rolle mit Jonglieren und Balancieren. Wenig später schwirren die bunten Clowns im Zelt herum. Eine Gruppe Jungs, alle barfuß und mit nacktem Oberkörper, überquert den Schulhof. Das müssen die Fakire sein. Die Dompteurnummer mit den echten Tieren, mit der Ziege Schneeweißchen und Pferd Piccolo, ist neu im Programm. Die Tigerkinder mit den geschminkten Tiergesichtern haben im Circus Oriental Tradition.

Nicht nur die Schüler , sondern auch die Lehrer seien eine Woche im Ausnahmezustand gewesen, erzählt Lehrerin Maria Ames. Sie selbst sei für die Zauberer zuständig gewesen: Stäbe basteln, sich um Kostüme und Requisieten kümmern. Das Training geleitet hatten der Zirkusdirektor und die Artistinnen Angela und Heidi Feix.

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