Doppelter Einsatz in Heusweiler Nach brutaler Attacke auf 17-Jährigen liefert sich Autofahrer Verfolgungsfahrt mit Polizei

Heusweiler · Nach der halsbrecherischen Tour am späten Samstagabend (13. Juli) kommt es zu dann noch zu einer weiteren Schlägerei mit den selben Verdächtigen.

 Die Polizei ermittelt zurzeit in Heusweiler nach zwei brutalen Schlägereien sowie einer gefährlichen Verfolgungsjagd. (Symbolbild)

Die Polizei ermittelt zurzeit in Heusweiler nach zwei brutalen Schlägereien sowie einer gefährlichen Verfolgungsjagd. (Symbolbild)

Foto: dpa/Carsten Rehder

Erhebliche Verletzungen hat ein Jugendlicher bei einer brutalen Attacke am späten Samstagabend in Heusweiler davongetragen. Nach Informationen eines Völklinger Polizeisprechers sollen ihn um 22.45 Uhr drei Angreifer abgepasst und verprügelt haben. Zwei Männer und eine Frauen seien aus einem grünen Mercedes gestiegen und sollen dann auf den 17-Jährigen eingeschlagen haben. Auch als er bereits zu Boden gegangen war, hörten sie nicht auf, ihn zu malträtieren. Die Täterin soll ihm dabei sogar ein Messer an den Hals gehalten haben. Dann stiegen die Schläger wieder in ihren Wagen und flüchteten. Den mit Schnittwunden an der Hand und zahlreichen Prellungen im Gesicht Verletzten ließen sie zurück.

Ermittler fahndeten augenblicklich nach dem Fluchtauto und entdeckten es rasch. Dann aber drückte dessen Fahrer aufs Gas und startete eine halsbrecherische Flucht. Dabei überholte er andere Fahrer und ignorierte Ampeln. Die Polizei verlor dann die Spur.

Nur eine Stunde später musste sie erneut an den gleichen Ort ausrücken. Diesmal hatten wiederum mehrere Schläger auf ein Opfer eingedroschen. Dabei erlitt der 47 Jahre alte Mann ebenfalls Prellungen im Gesicht und verlor zudem einen Zahn.

Unter den Beteiligten machten die Ermittler denjenigen ausfindig, der zuvor den Mercedes gefahren haben soll. Er war allerdings betrunken und hat überhaupt keinen Führerschein.

Was der Auslöser für den faustdicken Streit war, ist den Polizisten bislang unklar. Wegen der Verfolgungsfahrt setzen die Fahnder auf Zeugen, die womöglich ebenfalls in Gefahr geraten sind.

Kontakt zur Völklinger Polizei: Tel. (0 68 98) 20 20.

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