Holzwirtschaft im Saarland Saarforst schlägt immer weniger Brennholz ein – Preise werden im Herbst ansteigen

Saarbrücken · Der Saarforst-Landesbetrieb erntet seit 2015 immer weniger Brennholz. Und das obwohl die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Auf Kunden kommt jetzt ein Preisanstieg zu.

Saarland: Immer weniger Brennholz - Preise werden ansteigen
Foto: dpa/Melissa Erichsen

Der Saarforst-Landesbetrieb (SFL) erntet seit 2015 immer weniger Brennholz, obwohl solche Hölzer wegen der Energiekrise sehr begehrt sind und die Nachfrage das Angebot „um ein Vielfaches“ übersteigt. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarischen Anfrage der CDU-Abgeordneten Roland Theis und Alwin Theobald hervor.

Im vergangenen Jahr hat der SFL demnach nur rund 37 000 Festmeter (Fm) Brennholz eingeschlagen, in diesem Jahr (Stand Mai) erst 19 000 Fm. 2015 waren es noch mehr als 60 000 Fm Brennholz, die aus dem SFL-Wald kamen. Da dem Landesbetrieb allerdings nur 41 Prozent des saarländischen Waldes gehören, schätzt das Land die Gesamtmenge für 2021 auf 62 700 Fm.

Die Preise für Brennholz aus dem SFL sollen der Antwort zufolge im Herbst ansteigen. Allerdings soll es eine „moderate Preisanpassung“ sein, die hinter den Teuerungsraten anderer Energieträger zurückbleibe. Derzeit kostet beispielsweise ein Festmeter Buchenholz, das an den Weg gerückt wurde und nicht zugeschnitten ist, knapp 56 Euro pro Fm.

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Der SFL verweist darauf, dass er pro Jahr nur eine begrenzte Holzmenge einschlagen darf. Das wichtigste Ziel sei die „Erhaltung eines gesunden und artenreichen Waldes und eine an diese Bedingungen angepasste Waldbehandlung und Holznutzung“.

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