Redelberger setzt auf Zusammenarbeit

Niedersalbach. Die CDU Niedersalbach hatte gestern zum Neujahrsempfang in den Saal des Bürgerhauses eingeladen. Eine "schöne Tradition", wie Wolfgang Raber, CDU-Chef in Niedersalbach, notierte. Und doch war es in diesem Jahr in einem wichtigen Detail etwas anderes. Zum ersten Mal stand Thomas Redelberger als neu gewählter Bürgermeister vor den Gästen

Niedersalbach. Die CDU Niedersalbach hatte gestern zum Neujahrsempfang in den Saal des Bürgerhauses eingeladen. Eine "schöne Tradition", wie Wolfgang Raber, CDU-Chef in Niedersalbach, notierte. Und doch war es in diesem Jahr in einem wichtigen Detail etwas anderes. Zum ersten Mal stand Thomas Redelberger als neu gewählter Bürgermeister vor den Gästen. Vor einem Jahr, beim Neujahrsempfang 2009, habe er es sich nicht vorstellen können, "jetzt als künftiger Bürgermeister vor Ihnen zu stehen", sagte Redelberger. Er dankte seinen Helfern für ihre "fantastische Arbeit". Mit dem Wahlsieg sei die Heusweiler Zukunft aber noch nicht gestaltet. Im Dezember, wenn er ins Rathaus einziehe, beginne die Arbeit erst richtig. Es gebe viel anzupacken. Redelberger ging auch auf die aktuelle Haushaltslage der Kommunen ein. Seine Einschätzung destillierte er in der Feststellung, dass er sich weniger als Bürgermeister denn als Insolvenzverwalter fühle. Trotzdem versprühte der Verwaltungschef im Wartestand Zuversicht, die anstehenden Probleme meistern zu können. Er kündigte an, die Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen zu intensivieren . "Probleme können nur mit Optimismus gelöst werden", sagte der CDU-Fraktionschef im saarländischen Landtag, Klaus Meiser, der als Ehrengast nach Niedersalbach eingeladen war. Über die notwendige Portion Optimismus und Tatkraft verfüge Redelberger, attestierte Meiser dem künftigen Bürgermeister. Herausforderungen seien zu bewältigen, wenn man aus der Geschichte lerne, sagte er. Da mache auch die Bankenkrise keine Ausnahme, die Bund, Länder und Kommunen derzeit in Anspruch nehme. Heute könnten die Staaten die Krise bewältigen, weil sie zusammen stehen, anders als 1929, als sich die Länder abschotteten. Die Globalisierung biete viele Chancen, aber auch Gefahren. Die neue Landesregierung stehe vor großen Aufgaben, fuhr Meiser fort. Der Koalitionsvertrag sei eine gute Basis. Wenngleich, so räumte der Fraktionschef ein, es nicht gerade leicht falle, Kompromisse zu schließen, wenn man sich zehn Jahre an die absolute Mehrheit gewöhnt habe. "Probleme können nur mit Optimismus gelöst werden."Klaus Meiser,Fraktionssprecher der CDU im Landtag

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