Ortsrat will Autofahrer in Eiweiler abbremsen – Kommt ein „Blitzer“?

Eiweiler · Rasende Autofahrer gefährdeten Fußgänger in der Eiweiler Ortsmitte, hieß es im Ortsrat. So wünschte man sich verkehrsberuhigende Maßnahmen bis hin zu fest montierten „Blitzern“ – zunächst aber einen Ortstermin.

Werden in der Eiweiler Ortsmitte Blitzersäulen nach Püttlinger Vorbild aufgestellt? Möglich wäre es, denn der Ortsrat fordert auf Antrag der CDU-Fraktion verkehrsberuhigende Maßnahmen an den beiden Ortseinfahrten von Lebach und von Heusweiler kommend. Dazu Uwe Müller (CDU ): "Immer wieder wird von Fußgängern und Anwohnern geklagt, dass Fahrzeuge aus Richtung Lebach oder Heusweiler kommend mit zum Teil stark überhöhter Geschwindigkeit in den Ort einfahren."

Dies führe besonders im Kreuzungsbereich der Lebacher Straße mit der B 268 in der Ortsmitte zu brisanten Situationen. Speziell das Linksabbiegen aus der Lebacher Straße Richtung Heusweiler sei sehr riskant, betonte Müller.

Auch im Bereich der Ampel vor der ehemaligen Metzgerei Steimer/Wendling werde so schnell gefahren, dass Passanten gefährdet seien. Dort habe es in der Vergangenheit auch schon vier tödliche Unfälle gegeben, der letzte mit einer Fußgängerin liege noch gar nicht so lange zurück, ergänzte Gemeinderatsmitglied Hans-Kurt Hill (Die Linke ). Hill nannte eine weitere Stelle, die gefährlich sei: "Vor der Tankstelle parken Lkws auf dem Bürgersteig, um sich an der Tankstelle zu versorgen, sie gefährden damit Fußgänger und machen die Bürgersteige kaputt." Hill schlug vor, sowohl aus Lebach kommend als auch aus Heusweiler kommend durchgehend Tempo 50 als Höchstgeschwindigkeit zuzulassen. Und er regte auch an, mindestens eine stationäre Blitzersäule zu installieren. Adolf Schenk (SPD ) unterstütze diesen Vorschlag und ergänzte: "Gleichzeitig sollte man auch noch die Fahrbahnmarkierungen erneuern."

Kreisverkehr wieder ausgepackt

Manfred Weber (SPD ) war der Ansicht: "Die beste Lösung wäre ein Kreisverkehr, wie wir ihn schon vor 20 Jahren, leider vergeblich, beantragt hatten." So weit wie SPD und Linke wollte die CDU noch nicht gehen: "Uns geht es jetzt erstmal darum, diesen Bereich verkehrstechnisch zu bewerten", sagte Uwe Müller. Deshalb sollen in einem ersten Schritt Gemeindeverwaltung und Straßenverkehrsbehörde zu einem Ortstermin gebeten werden, wo man dann gemeinsam die beste Lösung finden will. Diesem Antrag stimmte der Ortsrat geschlossen zu.

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