Einstimmig hat der Heusweiler Ortsrat als erstes Gremium der Gemeinde dem geplanten Neubau einer Feuerwehrhauptwache in Hirtel zugestimmt. Der Bebauungsplan soll im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden. Das heißt: Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht nötig, und die Planunterlagen müssen nur einmal veröffentlicht und ausgelegt werden.

Das verkürzt das Verfahren erheblich. "Wir sind im Innenbereich, da geht das", erklärte Fachbereichsleiter Hans-Günther Flätgen im Ortsrat. Auf Grund der demografischen Entwicklungen sei bereits jetzt zu erkennen, dass die Zahlen der aktiven freiwilligen Feuerwehrleute stagnieren beziehungsweise zurückgehen, sagt die Gemeindeverwaltung. Um dennoch "zukunftsfähig" zu bleiben, will man den Zusammenschluss der drei bisherigen Feuerwehrstandorte Eiweiler, Hirtel und Heusweiler in einem zentral gelegenen Gebäude in Hirtel. "Der Standort ist ideal, und es wäre noch idealer, wenn sich dort auch andere Rettungsdienst ansiedeln würden. Es ist auf jeden Fall ein Riesenschritt nach vorne", sagte Ulrich Steinrücken (NÖL). Lob auch von der SPD : "Es geht jetzt endlich los mit einem aus unserer Sicht optimalen Standort. Die Feuerwehr hat lange genug Dienst getan in einem maroden Gebäude", sagte Stephan Sauer. Er wies darauf hin, dass die Heusweiler SPD es war, die vor Jahren den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses beantragt hatte. Die Verwaltung verfolgte damals aber andere Pläne und wollte die Anlagen des Saarländischen Rundfunks am Heusweiler Sender mieten und umbauen. Der Plan scheiterte damals daran, dass die Feuerwehr diesen Standort nicht mochte, weil die Anbindung ans Autobahnnetz nicht optimal war.

Das nutzte Sauer zum Seitenhieb auf die Verwaltung: "Nach langer Zeit der Ungewissheit und des Stillstandes ist es jetzt endlich soweit." Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) wies diese Aussage als unwahr zurück. Redelberger sagte: "Ich wüsste nicht, wo dieser Stillstand geherrscht hat. Ich weiß nicht, in wie vielen Stunden wir uns die Köpfe heiß geredet haben."