Niederlage vor Rekordkulisse

Heusweiler · Fast 400 Zuschauer, tolle Stimmung, gute Kämpfe: Das Saarderby zwischen dem AC Heusweiler und Gastgeber ASV Hüttigweiler hat alle Erwartungen erfüllt – mit dem schlechteren Ergebnis für die Gäste. Heusweiler verlor mit 10:18.

 Akim Harouat vom AC Heusweiler (links) stand im Kampf gegen Till Bialek vom ASV Hüttigweiler ständig unter Druck. Bialek führte bereits zur Halbzeit mit 11:0. Die Führung brachte er über die Zeit. Foto: Weiskircher

Akim Harouat vom AC Heusweiler (links) stand im Kampf gegen Till Bialek vom ASV Hüttigweiler ständig unter Druck. Bialek führte bereits zur Halbzeit mit 11:0. Die Führung brachte er über die Zeit. Foto: Weiskircher

Foto: Weiskircher

Das Derby in der 2. Ringer-Bundesliga zwischen dem ASV Hüttigweiler und dem AC Heusweiler hat vor der Rekordkulisse von fast 400 Zuschauern alles gehalten, was es im Vorfeld versprochen hatte. In der Illtalhalle in Hüttigweiler boten die Athleten auf beiden Seiten starke Leistungen. Die Gastgeber gewannen das Saarderby am vergangenen Samstag mit 18:10 und belegen Tabellenplatz acht, während der AC Heusweiler mit einem Punkt mehr Tabellensiebter ist.

Im Eröffnungskampf standen sich in der Illtalhalle zwei Ringer-Generationen gegenüber. Hüttigweilers Steven Ecker zeigte mit seinen 16 Jahren keinen Respekt vor dem 37-jährigen Motaleb Giesen. Seine 2:0-Pausenführung hatte bis Mitte der zweiten Hälfte Bestand. Dann punktete sich Routinier Giesen mit einer Einser- und einer Viererwertung zum 5:2-Sieg. Bei den schweren Jungs überraschte Murad Gadjumuradov den ehemaligen ASV-Kämpfer beim AC Heusweiler, Peter Himbert, mit Beinangriffen. Er siegte mit 8:1. Der moldawische ASV-Neuzugang Ion Soilita punktete ebenfalls mit Beinangriffen Heusweilers Philipp Köhler mit 16:0 aus. In der Klasse bis 98 Kilogramm bestimmte Till Bialek gegen Gäste-Ringer Akim Harouat das Kampfgeschehen und gewann mit 11:0. Andry Borisov besiegte Hüttigweilers Luca Reinshagen mit 8:0. "Bisher läuft alles nach Plan", kommentierte Heusweilers Trainer Markus Steil den 5:9-Halbzeitstand.

Wie wichtig Denis Balaur für den ASV Hüttigweiler ist, zeigte der Moldawier bei seinem 15:0-Erfolg gegen Vladimir Petkov. Seinen Beinangriffen hatte der Heusweiler Ringer nichts entgegen zu setzen. Einen Kampf auf Augenhöhe lieferten sich dagegen Mihai Esanu und Heusweilers Dimitar Dimitrov. Der Hüttigweiler gewann taktisch klug ringend mit 4:0 und sicherte dem ASV den Gesamtsieg.

Ohne technische Wertungen blieb der Kampf zwischen Jan Bialek und Heusweilers Sebastian Janowski, der aufgrund von zwei Passivitätspunkten, die gegen Bialek ausgesprochen wurden, gewann. Hüttigweilers Stilian Naydenov wurde gegen Pajtim Sefaj beim Stande von 0:7 wegen mehrfachem Regelverstoß disqualifiziert. "Ich hab mich gut gefühlt, der Sieg war eingeplant, aber nicht mit diesem Ausgang", sagte Sefaj. Keine Probleme hatte Mathias Schwarz mit Heusweilers Halef Cakmak bei seinem 11:0-Erfolg.

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