Neu in der politischen „Bütt“

Niedersalbach · In der Niedersalbacher Vereinslandschaft ist Bruno Lesch fest verankert. Nun ist er zum Ortsvorsteher gewählt worden, als Nachfolger von August Adams. Erst vor weniger als einem Jahr ist Lesch der CDU beigetreten.

 Bruno Lesch, der neue Ortsvorsteher von Niedersalbach, möchte das Toilettenhäuschen am Dorfplatz renovieren. Foto: Andreas Engel

Bruno Lesch, der neue Ortsvorsteher von Niedersalbach, möchte das Toilettenhäuschen am Dorfplatz renovieren. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Mit dem neuen Niedersalbacher Ortsvorsteher Bruno Lesch betritt ein "Newcomer" die kommunalpolitische Bühne: Der 53-jährige Betriebsschlosser ist erst vor weniger als einem Jahr der CDU beigetreten, hatte also noch nie ein Mandat in einem gemeindlichen Gremium inne und übte noch kein Amt im Parteivorstand aus. "Das alles ist für mich ganz neues Parkett", sagte er im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Doch Vereinsarbeit kennt Lesch bestens.

Er ist seit vielen Jahren Organisationsleiter im Vorstand des Niedersalbacher Heimat- und Verkehrsvereins und gehört den Niedersalbacher Narren an, für die er seit ein paar Jahren in die Bütt steigt. Dass er jetzt in die politische "Bütt" steigt, hängt mit eben diesen Tätigkeiten zusammen: "Bürgermeister Thomas Redelberger und der Niedersalbacher CDU-Vorsitzende Wolfgang Raber haben mich gefragt, ob ich mir das Amt des Ortsvorstehers zutrauen würde. Ich habe eine gute Woche überlegt. Als meine Frau Sibylle dann sagte, Bruno mach es, habe ich mich entschlossen zu kandidieren." Der Grund für sein Ja: "Ich kenne alle Niedersalbacher, alle kennen mich. Und ich arbeite seit Jahren mit allen Vereinen und Parteien gut zusammen. Aber nur, weil das alles hier in Niedersalbach so gut läuft, hat es auch Sinn gemacht, dass ich antrete. Ich hätte es nicht machen wollen, wenn man sich hier die Köpfe einschlägt." Bei der Ortsvorsteherwahl in der konstituierenden Ortsratssitzung stimmten allerdings die drei Vertreter der SPD gegen ihn. Wie beurteilt er diese Abstimmung? "Das war nichts Persönliches. Das war so im Vorfeld abgesprochen, dass die SPD keinen Gegenkandidaten aufstellen wird, einen CDU-Ortsvorsteher jedoch ablehnen muss." Lesch möchte in seiner Funktion als Ortsvorsteher einiges bewegen. So will er darum kämpfen, dass das Toilettenhäuschen am Dorfplatz renoviert wird. "Ich finde, dieser Platz muss ein anständiges Bild bieten", sagt Lesch.

Als er in Niedersalbach auf Wahlkampftour war, hat er mit fast allen Bürgern gesprochen: "Ich nehme ihre Sorgen und Kritiken ernst. Viele haben mich auf den Zustand unserer Straßen angesprochen. Da gilt es Mängel abzustellen und Gefahrensituationen zu beseitigen. Dafür werde ich mich im Ortsrat einsetzen."

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