Die Heusweiler Bürger werden auch ab 2017 ihre Abfallgebühren nach dem Identsystem bezahlen. Das beschloss der Gemeinderat jetzt einstimmig. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) bereitet den nächsten Ausschreibungstermin für seine Müllentsorgungsleistungen vor. In diesem Zusammenhang hat der EVS die Kommunen gebeten, selbstständig zu entscheiden, ob sie das derzeitige System beibehalten oder wechseln wollen. "Wir haben ja in Heusweiler das Identsystem, im Gegensatz zu dem weniger weit verbreiteten Verwiegesystem. Eine Arbeitsgruppe hat die uns vorliegenden Daten ausgewertet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass wir bei dem Identsystem bleiben sollten", sagte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ).

Chip zählt die Leerungen

Auch der Fachausschuss empfahl dem Gemeinderat, keinen Systemwechsel zu beschließen, da - aller Voraussicht nach - die Gebühren bei diesem System ein wenig sinken werden. Beim Identsystem werden alle Leerungen der Rest- und Bioabfallbehälter elektronisch gezählt. Wer die Tonnen seltener zur Abfuhr bereitstellt, profitiert von einer geringeren Abfallgebühr, wer die Tonnen häufiger leeren lässt, zahlt mehr. Die Leerungen zählt ein kleiner elektronischer Chip. Der Transponder von der Größe einer 2-Euro-Münze enthält eine einmalige Codenummer, hat die Form eines Kunststoffpucks und sitzt fest verankert im oberen Rand des Abfallbehälters, dem so genannten Schüttkamm.