Mit der Saarbahn durchs Köllertal

Jetzt fährt sie also endlich, die Saarbahn zwischen Heusweiler und Lebach . Sieben neue Haltepunkte wurden gebaut und über 53 Millionen Euro verbaut für den letzten Teilabschnitt der Linie S 1. Der hat auch unser Interesse geweckt.

Dieser Tage haben wir uns mit der Bahn vom Heusweiler Markt auf den Weg zum Lebacher Bahnhof gemacht. Über die Mittagszeit war der Saarbahn-Zug nur spärlich besetzt, rund ein Dutzend Fahrgäste verloren sich in dem Wagen mit Platz für knapp 250 Menschen. Unterwegs haben wir den Blick auf die schöne Köllertal-Landschaft genossen, das Viadukt in Eiweiler überquert und den Spitzeichtunnel bei Landsweiler passiert. Und auf dem Hin- und Rückweg dreimal an Punkten gehalten, an denen weder jemand ein- noch ausstieg: Heusweiler In der Hommersbach, Landsweiler-Süd, Lebach-Süd. Die Anregung der Nahverkehrsinitiative Köllertal, über sogenannte Expressbahnen nachzudenken, macht also Sinn. Steuert der Fahrer auf einen menschenleeren Bahnsteig zu, und in der Bahn hat niemand per Knopfdruck den Wunsch zum Aussteigen geäußert, hält der Zug eben nicht und verkürzt so die Fahrtzeit. Laut Fahrplan braucht die Saarbahn vom Lebacher Bahnhof zum Saarbrücker Hauptbahnhof 51 Minuten. Da ist man mit dem Auto schneller, selbst wenn man in Heusweiler im Stau steht. So nötig die Bauarbeiten in der Trierer und in der Saarbrücker Straße auch sein mögen - sie nerven. Von den unzähligen Ampeln in Riegelsberg ganz zu schweigen.

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