Minister macht Weg frei für neue Feuerwache

Heusweiler · Innenminister Klaus Bouillon war am Montagabend gern gesehener Gast in Hirtel. Der CDU-Politiker sagte der Gemeinde Heusweiler einen Zuschuss über 1,35 Millionen Euro für den Bau der neuen Feuerwache zu.

 Auftakt mit dem Bagger: Der Abriss eines früheren Bauernhauses macht nun Platz für den Neubau. Foto: Andreas Engel

Auftakt mit dem Bagger: Der Abriss eines früheren Bauernhauses macht nun Platz für den Neubau. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"Heute ist ein großer Tag für Heusweiler !" Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) strahlte am Montagabend am Ortseingang Hirtel mit der Sonne um die Wette. Mehr als 100 Feuerwehrleute und etwa 70 Bürger strahlten mit. Anlass: Innenminister Klaus Bouillon (CDU ) hatte einen symbolischen Scheck über 1,25 Millionen Euro für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses mitgebracht. Und Bouillon verkündete, die 1,25 Millionen um weitere 100 000 Euro aufzustocken.

Der Minister war baff über das große Interesse: "Ich habe in den letzten 30 Jahren viele Spatenstiche gemacht, aber so viele Menschen wie hier hatte ich dabei noch nie." Kein Wunder, denn Redelberger wies darauf hin, dass dieser Neubau ein Riesenprojekt sei: "In den letzten Jahren hatten wir so was noch nie. Wir haben lange Jahre dafür gekämpft. Aber dass wir heute hier stehen und eine neue Feuerwehr bauen können, ist nicht selbstverständlich."

Redelberger betonte, dass der Neubau "eine interkommunale Zusammenarbeit von drei Heusweiler Feuerwehren" sei, denn die Löschbezirke Heusweiler , Hirtel und Eiweiler werden an diesem Standort zusammengelegt. Der Neubau wird ausgerichtet sein für 80 Feuerwehrmänner, 20 Frauen und 40 Kinder der Jugendfeuerwehr. Das zweigeschossige Gebäude soll 51 Meter lang und 21 Meter breit werden.

Die Gesamtfläche über die beiden Etagen wird 1120 Quadratmeter betragen. Die Gesamtkosten - einschließlich Grunderwerbskosten, Abrisskosten und Kosten für die Fachingenieure - belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro . Bouillon sagte: "Die Zusammenlegung von Löschbezirken ist zukunftsorientiert und nachhaltig. Gerade in Zeiten einer schwierigen öffentlichen Haushaltslage und unter Berücksichtigung des demografischen Wandels müssen solche interkommunalen Projekte noch stärker gefördert und ausgebaut werden." Die Bedarfszuweisung in Höhe von 1 350 000 Euro begründete er damit, dass die Landesregierung durch den Neubau und die Zusammenlegung "Synergieeffekte und Kosteneinsparungen erwarte".

Nach der Scheckübergabe stieg Redelberger in einen Bagger und begann mit dem Abriss des alten Bauernhofgebäudes der Besitzerfamilien Prinz und Feld. Regionalverbands-Brandinspekteur Toni Bender meinte: "Heute ist ein schöner Tag, etwas kaputt zu machen und darauf etwas Neues aufzubauen. Wir sind uns einig: Das ist der Weg für die Zukunft."

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