Polizeireform Mehr tun für innere Sicherheit

„Die Polizeireform und das Köllertal“, SZ vom 26./27. Mai

Am Anfang hielt ich die beantragte Resolution auch für Humbug. Es wäre aber, im Nachhinein betrachtet, doch gut gewesen, eine gemeinsame Resolution gegen die Neoreform der gerade vollzogenen Polizeireform in die Öffentlichkeit zu bringen, parteiübergreifend in allen drei Köllertalkommunen. Das wäre ein deutliches Zeichen gewesen gegen den labilen Zustand der inneren Sicherheit, der auch von Landes- und Bundespolitik gehört worden wäre. Stattdessen in Heusweiler eine flache Diskussion zu den vorgetragenen Tatsachen und geplanten Maßnahmen des stellvertretenden Landespolizeipräsidenten Hugo Müller! Fast schien es, dass man sich, nach der Ablehnung oder Vertagung eines Parteiantrages in Heusweiler und Püttlingen, in der Kommunalpolitik schon abgefunden hat mit der jetzigen Mangelverwaltung und übermäßiger Beanspruchung von Polizeibeamten, mit Schuldenbremse und Landes- und Kommunalfinanznot. Das vor Jahren noch so wichtige Thema der inneren Sicherheit und das Sicherheitsgefühl vieler Bürger scheint in der heutigen schwierigen Zeit bei unseren Politikern nicht mehr die große Rolle zu spielen, ein fataler Mangel an Einsicht! Vor allem saarländische Gemeinden, wie  Riegelsberg und Heusweiler und ihre Ortsteile mit ihrer jetzigen minimalen Polizeiausstattung  könnten nach der Verlegung der PI Köllertal in die für eine halbe Million renovierten Räume nach Köllerbach im letzten Jahr noch tiefer in die Sicherheits-Röhre gucken, trotz aller qualitativer Versprechungen. Laute Proteste zu dem Thema von Bürgern sind leider auch nicht zu erwarten, das bestätigte Hugo Müller aus der Vergangenheit, allerdings vielleicht schwierige Wahlentscheidungen an der Wahlurne?

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