Mehr Eier aus Obersalbach

Obersalbach · Ei, Ei, Ei und noch'n Ei: Der Bioland Geflügelhof Zenner, auch Espenhof genannt, investiert in einen neuen Stall für bis zu 6000 Hühner, in eine Eier-Pack- und eine Futtermischanlage. Bisher bevölkern etwa 10 000 Hühner den Hof.

 Martin Zenner und einige seiner rund 10 000 „Mitarbeiterinnen“, im Vordergrund auch ein Hahn. Foto: aki

Martin Zenner und einige seiner rund 10 000 „Mitarbeiterinnen“, im Vordergrund auch ein Hahn. Foto: aki

Foto: aki

Das müssen gut trainierte Hühner-Popos sein: Zweieinhalb Millionen Eier pro Jahr - so viele legen die rund 10 000 Hühner des Obersalbacher Hühnerhofs Zenner, der von dem Ehepaar Martin und Katja Zenner und ihren vier Mitarbeitern betrieben wird. Der Hof ist inzwischen an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen, und so investieren die Zenners rund eine halbe Million Euro in eine umfangreiche Modernisierung und Erweiterung: Ein neuer Stall für bis zu 6000 Hühner kommt hinzu, zudem eine neue Eier-Packanlage und eine Futtermischanlage.

Alle Arbeiten werden laut Martin Zenner von Unternehmen aus der Umgebung ausgeführt. Und im Futterwerk des Hofes, so Martin Zenner, werden außer Mais nur Zutaten aus der Region zu Hühnerfutter verarbeitet.

Der Geflügelhof Zenner ist am Ortsrand von Obersalbach , genau in der Flur Auf den hintersten Espen gelegen, weshalb er manchmal auch Espenhof genannt wird. Zudem darf sich die Anlage auch "Bioland Geflügelhof" nennen, weil sie dem biologischen Anbauverband mit Namen Bioland angeschlossen ist und daher auch dessen strenge Auflagen bei der Haltung und Fütterung der Hühner erfüllen muss. Das heißt unter anderem, dass kein Fischmehl verfüttert werden darf.

Gegründet wurde der Hof schon 2008 in Gerlfangen, 2010 ist er dann nach Obersalbach umgezogen. Zenner hält in seinen Freiluftgehegen die besonders robuste und daher auch für die ökologische Haltung bestens geeignete Hühnerrasse Lohmann Brown Classic.

Die Eier werden an Einzelhandelsgeschäfte im Saarland geliefert. Privatkunden stehen täglich zwischen 8 und 20 Uhr zwei Automaten direkt am Hof zur Verfügung. Manchmal gibt es auch ungebetene "Kunden", wenn sich Fuchs oder Habicht ein Huhn schnappen. Aber das, so Zenner, sei halt Natur, und er könne damit leben.

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