Mal was Neues Das Marktvolk mag den Mondschein

Holz · Weit mehr Besucher als erwartet kamen zur Premiere des Holzer Mondscheinmarktes – und sie hatten ihren Spaß.

 In Holz konnte man sich ganz wunderbar im Mondschein begegnen – am Freitag beim ersten Holzer Mondscheinmarkt.

In Holz konnte man sich ganz wunderbar im Mondschein begegnen – am Freitag beim ersten Holzer Mondscheinmarkt.

Foto: Fredy Dittgen

Auch wenn es erst gegen 21 Uhr dunkel wurde und alle den Mond am Nachthimmel suchten, war der erste Holzer Mondscheinmarkt ein Riesenerfolg. „Überragend! Es sind viel, viel mehr Leute gekommen als erwartet. Schon bei der Eröffnung um 17 Uhr war der Platz gerammelt voll“, strahlte der Holzer Ortsvorsteher Jan Paul, der den Mondscheinmarkt gemeinsam mit seinen Ortsratkollegen und der Heusweiler Gemeindeverwaltung auf die Beine gestellt hat.

Das Wetter war fantastisch und das Ambiente nahezu perfekt. So reihten sich im idyllisch gelegenen Glück-Auf-Weg 25 Stände auf. „Mehr hätten es von der Infrastruktur her auch gar nicht sein können“, betonte Jan Paul.

Dass der Mondscheinmarkt nicht auf dem Marktplatz, sondern im Glück-Auf-Weg stattfand, kam bei den Besuchern gut an. So sagte Roman Barbian aus Schwarzenholz: „Find ich klasse. Man kann auf dem Marktplatz parken und sich hier in aller Ruhe umschauen.“ Das Angebot reichte von Häkelwaren und anderen Handarbeiten über Geschenkartikel, Dekomaterial, Floristik und Schmuck bis hin zu Bienenprodukten und Lederwaren.

Auch der ASB-Wünschewagen war da; das Team um Holger und Gaby Kablé aus Holz hatte leckere Cocktails im Angebot – der Renner war der „Wünscheerfüller“. Annika Kablé verriet uns, was diesen Cocktail zu einer Besonderheit macht: „Da ist Kokossirup, Pfirsisch- und Zitronensaft, Sekt und Blue Curacao drin. Wenn man ein paar trinkt und sich was wünscht, geschehen die tollsten Dinge.“ Peter Schwarz aus Holz probierte es aus, verriet uns seinen Wunsch aber nicht. Gaby Kablé hatte auch eine Spendenbox aufgestellt, mit deren Inhalt ihr Team den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unterstützt. „Die Leute spenden sehr eifrig, es hat sich gelohnt, hierher zu kommen“, so Gaby Kablé. Werner Kallenborn aus Holz hatte selbst hergestellte Bienenhotels und Vogelhäuschen dabei, und er erklärte schmunzelnd: „Es gibt Vogelhäuschen für Blaumeisen, Rotkehlchen und Schluckspechte.“ Gerade die Häuschen für Schluckspechte erwiesen sich als der Knaller, denn wenn man sie öffnete, waren eine Flasche Schnaps und zwei Gläschen drin.

Anja Ewen aus Wiesbach hatte geschmackvoll selbst gestaltete Einladungskarten und Geschenkartikel mitgebracht, der Markt kam für sie wie gerufen: „Ich gehe normalerweise nur zu Weihnachtsmärkten und bin sehr froh, dass es jetzt hier auch ein Angebot für den Sommer gibt.“ Beim Bienenzuchtverein Holz war der „Bärenfang“ die Spezialität: Ein köstlicher Likör aus Apfelschnaps, Doppelkorn und Akazienhonig mit einer Prise Zimt, Propolis und Vanilleschotenmark.

Lange Schlangen gab es auch am Imbisstand von Peter Welde, am Getränkestand und am Stand der Bäckerei Lauterbach, wo man sich die süßesten Köstlichkeiten aussuchen konnte. Das Speisen- und Essenangebot war allerdings auch der einzige Kritikpunkt, den ein Besucher äußerte: „Es ist wunderbar hier, ein super Fest, aber es gibt zu wenig Essensstände, die Schlangen sind einfach zu lang“, sagte Armin Klein aus Holz. Ansonsten nur Positives; Claudia Trappmann aus Kutzhof lobte: „Dass hier so viel los ist, hätte ich nicht gedacht. Da sind ja Leute aus allen Heusweiler Ortsteilen gekommen!“

 Zwar fehlte beim Holzer Mondscheinmarkt zunächst der Mond, das tat dem Zuspruch aber keinen Abbruch.

Zwar fehlte beim Holzer Mondscheinmarkt zunächst der Mond, das tat dem Zuspruch aber keinen Abbruch.

Foto: Fredy Dittgen

Der Holzer Mondscheinmarkt war in diesem Jahr eine einmalige Angelegenheit. Doch Jan Paul verspricht: „Wenn eine Premiere so einschlägt, muss man über eine Wiederholung nachdenken und überlegen, was wir beim nächsten Mal noch besser machen können.“

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