Lummerschied: SPD hält Aussagen des Bürgermeisters für irritierend

Heusweiler · Bei seinen Gedankenspielen zum Thema Kommunalreform hatte Heusweilers Bürgermeister Thomas Redelberger im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung neue Zuschnitte in der Region ins Gespräch gebracht. "Reisbach kommt zu Heusweiler , Lummerschied zu Illingen, Nalbach zu Saarwellingen, Eppelborn und Lebach verschmelzen", sagte der CDU-Mann (SZ vom 29. Oktober).

Tags darauf ergänzte Redelberger, er wolle "Lummerschied weder abhängen noch abgeben".

Für die SPD sind solche Aussagen "irritierend und verunsichern die Bürger", sagt der Gemeindeverbandsvorsitzende Dr. Peter Reimann. 2009 sei in der Gemeinde Heusweiler ein Gemeindeentwicklungskonzept beschlossen worden, dem auch der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Redelberger zugestimmt habe. Darin gebe es Handlungsempfehlungen, wie sich die Gemeinde mit allen Ortsteilen für die Zukunft aufstellen solle. Tenor sei dabei, dass die Gemeinde weiter zusammenwachsen soll, sagt Reimann.

"Wir finden es kontraproduktiv, wenn der Bürgermeister mit dem Gedanken spielt, dass einzelne Ortsteile zerschlagen und aus der Gemeinde herausgelöst werden sollen", meint Reimann. Ein Beispiel aus dem Gemeindeentwicklungskonzept sei der Bau eines neuen Dorfgemeinschaftshauses für den Ortsteil Kutzhof. Die SPD habe dieses auch 2010 im Gemeinderat beantragt. Reimann: "Passiert ist hier noch nichts. Wir warten seit Jahren, bis endlich was in Kutzhof passiert und der Ortsteil nicht weiter abgehängt wird."

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