Weihnachtsbaum-Verwertung mit den Zähnen Ein Christbaum kann so lecker sein

Heusweilert · Zweitverwertung: Auf dem Gnadenhof Eiweiler sind alte Weihnachtsbäume Futter für Ziegen und Schafe

 Auf dem Gnadenhof Eiweiler machen sich Ziegen über ausgediente Weihnachtsbäume her. Später folgen die Schafe.

Auf dem Gnadenhof Eiweiler machen sich Ziegen über ausgediente Weihnachtsbäume her. Später folgen die Schafe.

Foto: Lothar Braun / Gnadenhof Eiweiler/Lothar Braun

Ein ausgedienter Weihnachtsbaum kann durchaus noch einen Nutzen haben – als Viehfutter: „Nicht nur für die Elefanten im Zoo, sondern auch für Schafe und Ziegen sind Tannenzweige eine schmackhafte Abwechslung im Futterangebot, denn es  fehlt  in der Winterzeit an Blattwerk, sodass sich die Tiere gern über die ausgedienten Weihnachtsbäume hermachen“, berichtet Lothar Braun vom Gnadenhof im Heusweiler Ortsteil Eiweiler. Der „Futter-Baum“ darf allerdings noch nicht zu sehr nadeln, und natürlich darf kein Schmuck-Rest, schon gar kein Lametta mehr darin hängen.

In den Vorjahren hatte immer die Jugendfeuerwehr Heusweiler den Gnadenhof mit „Baum-Futter“ versorgt. Doch da die Jugendfeuerwehr dieses Jahr wegen Corona auf ihre Weihnachtsbaum-Einsammelaktion verzichten musste, konnte sie auch den Gnadenhof Eiweiler nicht versorgen. Dennoch „haben einige Spender ihren Weihnachtsbaum vorbeigebracht“, freut sich Braun.

Beim Baum-Abknabbern drängen sich die Ziegen immer vor, die Schafe mussten warten, bis auch sie rangelassen wurden. „Schon nach kurzer Zeit waren die ersten Weihnachtsbäume abgefressen“, so Lothar Braun, „auch die Rinde wird noch abgeknabbert.“ Auf dem Gnadenhof werden so jedes Jahr etwa 20 Weihnachtsbäume verputzt.

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