Spielplatzprojekt Kutzhofer Kicker wollen Spielplatz bauen

Kutzhof · Fußball-Bezirksligist hat sich schon mehrfach durch besonderes soziales Engagement ausgezeichnet.

 Als die Kutzhofer Kicker noch eine Spielgemeinschaft mit Holz bildeten, ließen sie Kuh Willy zum Roulette auf dem Sportplatz antreten. Zuschauer konnten darauf wetten, auf welcher Rasenparzelle sich die Kuh „entleeren“ würde. Nun haben die Fußballer anderes vor, sie wollen einen Spielplatz bauen.    

Als die Kutzhofer Kicker noch eine Spielgemeinschaft mit Holz bildeten, ließen sie Kuh Willy zum Roulette auf dem Sportplatz antreten. Zuschauer konnten darauf wetten, auf welcher Rasenparzelle sich die Kuh „entleeren“ würde. Nun haben die Fußballer anderes vor, sie wollen einen Spielplatz bauen.   

Foto: Becker & Bredel

 Der Fußball-Bezirksligist FC Kutzhof ist mehr ist als „nur“ ein Fußballverein. Er hat sich neben sportlichen Erfolgen zum Ziel gesetzt, Werte zu vermitteln, Spieler zu unterstützen und als Gemeinschaft positive Dinge auf den Weg zu bringen, die nicht nur dem Sportverein zu Gute kommen. Aktuelles Beispiel dafür ist ein ehrgeiziges Spielplatzprojekt. Julian Vogel, Vorstandsmitglied und Trainer der 1. Mannschaft, erzählt, wie es dazu kam: „Angefangen hat es vor einem Jahr. Wir waren mit unserem Sohn Jannis in Walpershofen auf dem Spielplatz und trafen dort zum wiederholten Male zwei junge Familien aus Kutzhof. Dabei unterhielten wir uns darüber, wie schön der Spielplatz in Walpershofen sei und dass es nichts Vergleichbares in unserer Gemeinde gebe.“ Da Vogel weiß, dass die Kassen der Gemeinde chronisch leer sind, kam er auf den Gedanken, die Sache mit seinen Fußballkameraden selbst in die Hand zu nehmen.

„Der kleine Spielplatz in Kutzhof an der Kirche ist alleine vom Standort unpraktisch, da er den ganzen Tag über im Dunkeln liegt und daher noch nie wirklich genutzt wurde“, sagt Vogel. Außerdem sei der Spielplatz nicht eingezäunt, werde deshalb immer wieder mit Katzen- und Hundekot verunreinigt.

So sei man auf die Idee gekommen, einen kleinen Spielplatz mit großem Spielturm, Rutsche, Schaukel und ein Sandkasten auf dem umzäunten Sportplatzgelände an der Renkertsmühle zu bauen. „Allerdings sind die Kosten für einen solchen Spielturm um ein vielfaches höher, als bei einem hausüblichen Spielgerät, da es sich um einen öffentlichen Platz handelt, auf dem der Turm aufgestellt werden soll“, musste Vogel feststellen. Die Kosten explodierten also. Doch Aufgeben kam gar nicht in Frage, sagten die Fußballer des FC Kutzhof. Im Gegenteil. Jetzt waren Einfallsreichtum, Sponsorensuche und Klinkenputzen gefragt. „So konnten wir Eric Meiser von BBM für unser Projekt gewinnen, der uns bei den Baggerarbeiten helfen wird“, berichtet Vogel. Im April begeisterte er den Energieversorger Energis für das Spielplatzprojekt. Mit Radio Salü und der Firma Globus kamen weitere Unterstützer hinzu. Wenn man jetzt auch noch eine Zuwendung aus dem kürzlich in Kutzhof durchgeführten Prowin-Raceday (einer Wohltätigkeitsrallye des Uchtelfanger Unternehmens Prowin) erhalte, dann befände sich die Finanzierung des Projektes „auf der Zielgeraden“, sagte Vogel.Und: „Sofern hier die Zusage vorliegt, geht der Bau los.“

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