Keine Lösung für Feuerwehr und Polizei – Was wird aus Post?

Heusweiler · Problemzone Trierer Straße: Polizei und Feuerwehr sind unglücklich mit ihrer Unterkunft. Eine gemeinsame neue Bleibe wurde diskutiert, aber bisher nicht realisiert. Das Postgebäude wollte die Gemeinde kaufen, kam aber nicht zum Zug.

 Ob und wo die Heusweiler Feuerwehr eine neue Bleibe bekommt, ist nach wie vor offen. Fotos: aki

Ob und wo die Heusweiler Feuerwehr eine neue Bleibe bekommt, ist nach wie vor offen. Fotos: aki

Schwimmbadkomplex, Postgebäude, Feuerwehrgerätehaus, neue Bleibe für die Polizei-Inspektion Köllertal - Themen, die Thomas Redelberger seit langem beschäftigen. An Plänen mangele es nicht, sagt der Heusweiler Bürgermeister im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Wohl aber an Geld für deren Umsetzung. Und so ist die Gemeinde bei keinem dieser wichtigen Projekte entscheidend vorangekommen.

Über den Stand in Sachen Schwimmbad haben wir gestern ausführlich berichtet. Blicken wir auf die alte Post: Die Gemeinde überlegte nach den Worten des Verwaltungschefs, das Gebäude an der Trierer Straße zu kaufen, doch ein Arzt aus Lebach kam ihr zuvor. Was jetzt aus der Immobilie wird, bleibt abzuwarten.

Klar ist: Die Heusweiler Feuerwehr soll ein neues Gerätehaus bekommen, als Ersatz für die in die Jahre gekommene Unterkunft in der Trierer Straße. Schräg gegenüber ist die Polizei-Inspektion Köllertal zu finden. Auch die sei an einer neuen Bleibe interessiert, verriet Redelberger vor einem Jahr. Im Gespräch war eine gemeinsame Lösung für Wehr und Polizei in einem Gebäude in Hirtel. Aus diesen Plänen wurde bisher nichts. Redelberger: "Ich bin zuversichtlich, dass die Polizei einen neuen Standort in Heusweiler finden wird. Wir wollen die Inspektion auf jeden Fall im Ort halten." Auch für die Wehr werde sich eine Lösung finden, fügt der Bürgermeister hinzu. Wie die aussieht? Mal schauen.

Ähnlich sieht's in der Frage eines Multifunktionsgebäudes für Kutzhof, Lummerschied und Numborn aus. Das könnte an Stelle der Barbarahalle in Kutzhof gebaut werden. Redelberger sagt, die Gemeinde habe die Aufnahme ins Programm "Kleine Städte und Gemeinden" beantragt und für dieses Förderprogramm von Bund, Land und EU verschiedene Projekte angemeldet. Klar sei, dass die Gemeinde Heusweiler Zuschüsse brauche, um das Vorhaben verwirklichen zu können.

Ein anderes Vorhaben will Redelberger verhindern: den Bau eines Discount-Marktes auf der Göttelborner Höhe. Die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall (SPD ) hatte kürzlich beim Neujahrsempfang ihrer Kommune betont, diesen Plan durchsetzen zu wollen, obwohl es massive Gegenwehr aus Heusweiler gibt. "Die Menschen in Göttelborn haben das Recht auf eine wohnortnahe Versorgung", sagte Lawall und kündigte an, dafür zu streiten. Entschlossen zum Kampf gab sich auch Redelberger im SZ-Gespräch. Auch bei diesem Thema gilt derzeit: Ausgang ungewiss.

 Die Gemeinde wollte die Post kaufen, kam aber nicht zum Zug.

Die Gemeinde wollte die Post kaufen, kam aber nicht zum Zug.

 Die Polizei-Inspektion Köllertal in der Trierer Straße.

Die Polizei-Inspektion Köllertal in der Trierer Straße.

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HintergrundNeu im Amt: Die Heusweiler Gemeindeverwaltung hat zum Jahresbeginn drei neue Mitarbeiter begrüßt, berichtet Bürgermeister Thomas Redelberger . Christine Wiehr ist im Sitzungsdienst für Protokolle und Einladungen zuständig. Sie rückt auf eine frei gewordene Stelle nach. Wolfgang Klein arbeitet als Architekt im Bauamt. Er kam laut Redelberger für Dieter Groß, der den Arbeitsplatz gewechselt hat. Udo Schneider beschäftigt sich im Bauamt mit Tiefbau. Er ersetzt Harald Dusek, der in Ruhestand ging. Thomas Redelberger : "Damit zählt die Kernverwaltung im Rathaus 48 Köpfe. Die Mitarbeiter sind in Vollzeit oder Teilzeit tätig." me www.heusweiler.de

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