Mit Katzen und Dampflok meistern junge Blechbläser in Heusweiler den Konzert-Neustart Was für ein Blech: Comeback junger Bläser in Heusweiler
Dauerregen? Na und. Das große Blechbläser-Ensemble der Hochschule für Musik Saar spielte sein erstes Konzert nach 16 Monaten Abstinenz dennoch „Halb-Open-Air“. Und die jungen Musiker sprachen über die Bedeutung von Live-Auftritten vor Publikum.
„Die Bläser waren ja – mit den Sängern – die gefährlichsten Menschen“, sagt, ironisch gemeint, Jochen Lorenz. Denn schließlich werden die Blechbläser in Corona-Zeiten argwöhnisch beäugt, weil vorne aus Trompete, Posaune & Co. neben den Tönen womöglich auch mit Viren belastete Aerosole entweichen. Jochen Lorenz unterrichtet Trompete und Fachdidaktik an der Hochschule für Musik Saar (HfM) in Saarbrücken, leitet dort auch das große Blechbläser-Ensemble. Größere Auftritte, wie sie für die Ausbildung wichtig sind, waren etwa 16 Monate lang nicht möglich, die Stimmung im Ensemble war in dieser Hinsicht ein ganz tiefes düsteres Moll – bis zu diesem Sonntagvormittag: Zwölf Studierende kamen mit ihrem „Blech“ zum Wasserturm im Heusweiler Ortsteil Holz, um nach Monaten der Konzert-Abstinenz eine Matinee zu spielen.