Jetzt auch „halbanonyme Bestattungen“

Heusweiler · Auf dem Friedhof der Gemeinde Heusweiler wird es ab sofort erstmals auch so genannte halbanonyme Bestattungen geben, beschloss der Gemeinderat in jüngster Sitzung. Dazu sagte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ): "Es geht darum, dass wir den anonymen Bestattungen, bei denen keine Angehörigen zu finden sind, ein menschenwürdigeres Ansehen geben." Bisher gibt es zwei Arten von anonymen Bestattungen: Ein Verstorbener wird ohne Grabstein beigesetzt, wenn er dies zu Lebzeiten ausdrücklich so bestimmt hat. Außerdem wird anonym bestattet, wenn der Verstorbene keine Angehörigen oder Freunde hatte, die das Begräbnis organisieren und bezahlen. In diesen Fällen muss das Ordnungsamt der Gemeinde einspringen und es wählt dann aus Kostengründen immer die billigste Bestattungsart: Dies heißt Feuerbestattung und Verzicht auf Grabmale. Eine Tafel kostet 50 Euro

Auf dem Friedhof der Gemeinde Heusweiler wird es ab sofort erstmals auch so genannte halbanonyme Bestattungen geben, beschloss der Gemeinderat in jüngster Sitzung.

Dazu sagte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ): "Es geht darum, dass wir den anonymen Bestattungen, bei denen keine Angehörigen zu finden sind, ein menschenwürdigeres Ansehen geben." Bisher gibt es zwei Arten von anonymen Bestattungen: Ein Verstorbener wird ohne Grabstein beigesetzt, wenn er dies zu Lebzeiten ausdrücklich so bestimmt hat. Außerdem wird anonym bestattet, wenn der Verstorbene keine Angehörigen oder Freunde hatte, die das Begräbnis organisieren und bezahlen.

In diesen Fällen muss das Ordnungsamt der Gemeinde einspringen und es wählt dann aus Kostengründen immer die billigste Bestattungsart: Dies heißt Feuerbestattung und Verzicht auf Grabmale.
Eine Tafel kostet 50 Euro



Bei dem jetzt beschlossenen neuen Verfahren handelt es sich nicht um eine neue Grabart, sondern nur um die Veränderung einer bestehenden, betonte der Bürgermeister. Dazu wird auf dem Hauptfriedhof, nahe des Urnengrabfeldes, ein neues Grabfeld angelegt. Dort steht bereits ein Baum, und es gibt eine Ruhebank. An dem Baum wird bei der Bestattung eine Aluminiumtafel angebracht, auf der die Namen und Lebensdaten der Verstorbenen stehen. Durch die Tafel wird die Anonymität zumindest teilweise aufgehoben, was zu der Namensgebung "halbanonyme Beisetzung" führte. Die Kosten pro Namenstafel liegen bei 50 Euro.

In der Vergangenheit hat das Ordnungsamt durchschnittlich zwei bis drei Mal im Jahr Verstorbene anonym bestatten müssen. Der Gemeinderat stimmte der "halbanonymen Bestattung" mit den Stimmen von CDU , SPD , Linke, Alfa und Grünen zu. FDP und NÖL enthielten sich.

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