In Heusweiler auf Wahlkampf-Tour

Heusweiler · Bürger tragen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Anliegen vor.

Jörg Schwindling kandidiert für den Landtag Foto: Becker & Bredel

Jörg Schwindling kandidiert für den Landtag Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Am 26. März ist Landtagswahl im Saarland. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) möchte gern Regierungschefin bleiben, ihr Parteifreund Jörg Schwindling aus Heusweiler würde gern in den Landtag einziehen. Am Mittwochnachmittag waren beide in Heusweiler und in Kutzhof auf Wahlkampftour unterwegs.

Und kaum war die Ministerpräsidentin am Hirtenbrunnen eingetroffen, war sie mittendrin im Dialog mit den Bürgern. Manfred Clemens aus Eiweiler wartete schon an der Saarbahn-Haltestelle am Markt. Er schimpfte zunächst über den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Saarland. Der sei "an den Menschen vorbeigeplant, unzuverlässig und zu teuer". In diesem Punkt wollte niemand Clemens ernsthaft widersprechen. Beim Thema Heusweiler Schwimmbad erntete er dann Gegenwind. Bürgermeister Thomas Redelberger wolle "die ganze Anlage plattmachen", wetterte Clemens. Für den millionenschweren Umbau des Saarbrücker Ludwigsparks sei Geld da, fürs Bad in Heusweiler nicht, fügte er hinzu. Kramp-Karrenbauer und Redelberger erläuterten geduldig die Hintergründe der Entscheidungen, aber so recht überzeugen lassen wollte sich Clemens nicht.

Weiter ging's Richtung Alter Bahnhof. Dr. Heiner Klein aus Holz warb bei der Ministerpräsidentin für so genannte Mitfahrerbänke, wie es sie zum Beispiel in Tholey gibt. Menschen, die auf einer so gekennzeichneten Bank Platz nehmen, signalisieren, dass sie eine Mitfahrgelegenheit suchen. Das Ziel kann auf Schildern angezeigt werden.

Zurück zum Thema ÖPNV: Eiweilers Ortsvorsteher Richard Wachall sprach Kramp-Karrenbauer auf das Wabensystem an. Das führt dazu, dass die Gemeinde Heusweiler in drei Zonen unterteilt ist - und treibt den Fahrpreis in die Höhe. Wachall: "Das Wabensystem ist ungerecht. Genau dort muss man ansetzen, wenn man den ÖPNV attraktiver machen will." Bei der Neugestaltung des ÖPNV-Gesetzes werde auch dieser Punkt bedacht, kündigte die Regierungschefin an.

Manfred Clemens im Gespräch mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bürgermeister Thomas Redelberger. Foto: Becker & Bredel

Manfred Clemens im Gespräch mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bürgermeister Thomas Redelberger. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel
Dr. Heiner Klein aus Holz stellte der Ministerpräsidentin das Modell der Mitfahrerbänke vor und überreichte Info-Material dazu. Foto: Becker & Bredel

Dr. Heiner Klein aus Holz stellte der Ministerpräsidentin das Modell der Mitfahrerbänke vor und überreichte Info-Material dazu. Foto: Becker & Bredel

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Beim Besuch des Neubaugebietes Kleestück/Sonnenweg trafen die CDU-Wahlkämpfer auf viele junge Leute. "Dort wohnen rund 90 Menschen, 30 davon sind unter zehn Jahre", berichtete Jörg Schwindling. Und bei der Visite in Kutzhof sei zu spüren gewesen, "dass die Kutzhofer sehnsüchtig auf den neuen Barbarahalle-Komplex warten", sagte Schwindling. Er sprach von einer guten Aktion: "Die Leute haben die Chance genutzt, mit der Ministerpräsidentin ins Gespräch zu kommen."

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