In 18 Tagen rollt Saarbahn bis Lebach

Heusweiler/Lebach · Im zweiten Teil der Serie zu den Abschlussarbeiten an der Saarbahnstrecke bis Lebach berichtet die Saarbrücker Zeitung über den Schliff der neuen Schienen und über die – was es alles gibt –„Zugnummern-Meldeanlage“.

 Der Schleifzug sorgt für glatte Schienen auf der neuen Saarbahn-Strecke bis Lebach. Hier arbeitet er am Haltepunkt Landsweiler- Nord. Foto: Fred Kiefer

Der Schleifzug sorgt für glatte Schienen auf der neuen Saarbahn-Strecke bis Lebach. Hier arbeitet er am Haltepunkt Landsweiler- Nord. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Vom heutigen Donnerstag an gerechnet in 18 Tagen ist das Jahrhundertbauwerk Saarbahn vollendet. Ab Montag, 6. Oktober, verbindet die Bahn die Landeshauptstadt erstmals fahrplanmäßig mit Lebach . Um 5.57 Uhr wird der erste Zug am bisherigen Endpunkt Heusweiler Markt in Richtung Lebach abfahren. 16 Minuten später, um 6.13 Uhr, wird er an der Haltestelle Bahnhof Lebach ankommen. Einen Tag zuvor können die Bürger den 9,2 Kilometer langen Streckenteil bei außerplanmäßigen Fahrten kennen lernen.

Wir sprachen mit Saarbahn-Planungsingenieur Daniel Bürtel über die abschließenden Arbeiten an der Strecke. Vorige Woche hatte ein Zweiwegefahrzeug für Straße und Schiene das Schleifen der neuen Schienen abgeschlossen. Bürtel erläutert: "Die neu gewalzten Schienen werden durch den Schleifvorgang von einer Haut befreit und am Schienenkopf mit einem Profil versehen. Die Maschine beseitigt auch die Unebenheiten, die beim Verschweißen übrig blieben." Diese Arbeiten sollen "den Verschleiß an den Schienen und den Radreifen sowie das Abrollgeräusch vermindern".

Bei der Arbeit stieben die Funken

Während beim Schleifen die Funken stieben, passiert die Inbetriebnahme der so genannten Zugnummernmeldeanlage ganz unspektakulär im Hintergrund. Diese Anlage dient dazu, die Nummern der Saarbahnzüge beim Einfahren in das Netz der Deutschen Bahn (auf Höhe der Firma Witwe Alt) automatisch an das DB-Stellwerk in Wellesweiler zu melden.

Bis zur Automatisierung mussten die Zugnummern per Telefon gemeldet werden. Neben diesen und den Arbeiten an der Wartungshalle in Lebach-Jabach (wir berichteten) stehen auch noch Probefahrten auf der neuen Strecke auf dem Programm.

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