Im Heusweiler Rathaus sind alle Abteilungen barrierefrei erreichbar

Heusweiler · Als sich die Gelegenheit bot, sind Stadtkasse und Steueramt innerhalb des Heusweiler Rathauses umgezogen. Alle Behörden mit Publikumsverkehr sind nun barrierefrei zugänglich.

 Der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger (links) freut sich, dass jetzt alle Abteilungen im Rathaus auch von Behinderten erreicht werden können. Alle Büros in der dritten Etage des Rathauses wurden zu diesem Zweck aufgegeben. Die Mitarbeiter zogen in die tieferen Etagen um. Dort gibt es Rampen und Aufzüge. Elmar Maier (rechts) machte mit seinem Rolllator den Test. Foto: Becker & Bredel

Der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger (links) freut sich, dass jetzt alle Abteilungen im Rathaus auch von Behinderten erreicht werden können. Alle Büros in der dritten Etage des Rathauses wurden zu diesem Zweck aufgegeben. Die Mitarbeiter zogen in die tieferen Etagen um. Dort gibt es Rampen und Aufzüge. Elmar Maier (rechts) machte mit seinem Rolllator den Test. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Eigentlich ist das Heusweiler Rathaus ja schon viele Jahre barrierefrei, eine Rampe und ein Aufzug erschließen die Büros auch für Menschen mit Handicap. Der einzige Haken: die oberste Etage war für Behinderte stets unerreichbar. Die Stadtkasse und das Steueramt konnte man nur besuchen, wenn man eine Treppe benutzte. Der Aufzug im Heusweiler Rathaus endet nämlich im zweiten Stock.

Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) war das ein Dorn im Auge, denn auch das Steueramt und die Kasse haben Kundenbesuche. Etwa bei Problemen mit der Hundesteuer oder der Gewerbesteuer oder bei Zahlungen allgemein musste man ins obere Stockwerk. "Für einen Rollstuhlfahrer war das unerreichbar", schildert Pressesprecherin Marion Vogt-Hürstel. Durch das Zusammenlegen verschiedener Bereiche und durch Pensionierungen sind aber Räume im Rathaus über die Jahre frei geworden. In diese erreichbaren Räume sind die beiden Abteilungen nun umgezogen. "Im dritten Stock sind nur noch Sozialräume für die Belegschaft des Rathauses", sagt Vogt-Hürstel. Damit müsse kein Bürger mehr dorthin.

Im Rathaus ist Barrierefreiheit wichtig: Die 48 Bediensteten der Verwaltung haben pro Tag mehr als 100 Kundenbesuche, und das nicht nur im Bürgeramt. "Durch die Umbelegung haben wir das Problem lösen können", freut sich Redelberger. Gekostet hat das kaum etwas, nur ein paar kleine Arbeiten und der Umzug innerhalb des Hauses waren notwendig. Im Foyer weist noch ein altes Schild auf die Stadtkasse im Dachgeschoss hin. Wenn diese Tafel abgeschraubt ist, hat Heusweiler den letzten Schritt getan.

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