Im Endspurt zum Meistertitel

Heusweiler · Vor den letzten Rennen um die baden-württembergische Landesmeisterschaft im 9PS-Superkart-Slalom hatte Manuel Lauer noch Rückstand auf das Spitzen-Duo. Trotzdem fuhr der 17-Jährige aus Heusweiler, der für den AC Schwarzwald startet, zum Titel.

 Fehlerfreie Rennen, Bestzeiten, Meistertitel. Manuel Lauer hat es nach oben geschafft. Foto: Lauer

Fehlerfreie Rennen, Bestzeiten, Meistertitel. Manuel Lauer hat es nach oben geschafft. Foto: Lauer

Foto: Lauer

Manuel Lauer aus Heusweiler hat sich bei den Endläufen im 9PS-Superkart-Slalom am vergangenen Wochenende den Meistertitel der Jugend gesichert. Die Meisterschaft des Motorsportverbandes Baden-Württemberg wurde in vier Doppelveranstaltungen in Rottweil, Schwäbisch Hall, Linx und nun auf dem Campus der Fachhochschule Offenburg ausgetragen, wobei die schlechtesten Ergebnisse für die Gesamtwertung gestrichen werden konnten. Um die Chancen für alle Fahrer gleich zu halten, fahren beim 9PS-Superkart-Slalom alle Starter mit den gleichen Karts, das Gesamtgewicht von Fahrer und Ausrüstung wird mit Zusatzgewichten auf 80 Kilogramm vereinheitlicht.
Ungünstige Ausgangssituation

Der 17-jährige Lauer, amtierender deutscher Vizemeister, trat bei der Meisterschaft für den AC Schwarzwald im Einzel und als Fahrer der ersten Mannschaft an. Die Ausgangssituation vor den letzten Läufen war alles andere als ideal. Nach zwei Siegen zum Auftakt in Rottweil musste Manuel Lauer aus Termingründen die Rennen in Schwäbisch Hall ausfallen lassen. Danach schlugen ihn ein dritter und insbesondere der sechste Platz bei der Veranstaltung des MSC Hornisgrinde in Linx zurück, da die beiden Streichergebnisse mit der geplatzten Veranstaltung in Schwäbisch Hall bereits feststanden.

Vor den Rennen des MSC Offenburg war klar, dass aufgrund der möglichen Streichresultate der Konkurrenten Niklas Hummel vom RKV Ilsfeld und Yannick Dinger vom MSC Hornisgrinde zwei Siege von Lauer notwendig waren, um die Chance auf die Meisterschaft aufrecht zu erhalten. Die dunklen Wolken hingen schon am Samstagmorgen beim Training schwer über der Strecke, der Regenschauer setzte aber erst nach dem ersten Rennen ein - in dem Lauer mit zwei fehlerfreien Läufen und Bestzeiten souverän den Sieg einfuhr. Der in der Meisterschaft vor ihm platzierte Dinger wurde Zweiter, der bis dahin führende Hummel hatte mit einem umgefallenen Pylonen Pech und wurde Fünfter.

Vor dem abschließenden Rennen wurden die Karten neu gemischt - ein Sieg von Lauer war für den Titel nicht mehr zwingend notwendig. Der Heusweiler legte als erster Fahrer mit 1:01,83 Minuten eine sehr gute fehlerfreie Zeit vor. Hummel und Dinger folgten mit 1:02,00 und 1:02,31 Minuten. Der letzte Durchgang war entscheidend. Wieder legte Lauer mit 1:01,59 Minuten eine sehr gute Zeit vor, aber Yannick Dinger konterte mit vollem Risiko und war mit 1:00,96 Minuten in der Gesamtzeit um 0,15 Sekunden schneller. Auch Hummel fuhr einen starken zweiten Lauf in 1:01,47 Minuten, lag in der Addition aber 0,05 Sekunden hinter Lauer. Das bedeutete für den 17-jährigen Heusweiler den Meistertitel mit 61 Punkten vor Niklas Hummel (60) und Yannick Dinger (59).

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