Heusweiler Talente beweisen bei „Voiceweiler“ ihr Können

Heusweiler · Ob im Chor oder als Solisten, ob deutsche Schlager, englische Hits, klassisches Geigenspiel, Sketche, Gedichte, Tänze, Trommelstücke oder Akrobatik: Bei „Voiceweiler“ zeigten Schüler aller Heusweiler Schulen eine beeindruckende Bandbreite ihres Könnens.

 Sophie-Marie Kirsch an der Geige. Fotos: Monika Jungfleisch

Sophie-Marie Kirsch an der Geige. Fotos: Monika Jungfleisch

Die 350 Stühle in der Kulturhalle waren am Freitagabend schnell besetzt. Sogar an den Seiten standen noch Zuschauer, so groß war der Andrang zu "Voiceweiler", als alle Heusweiler Schulen die Talente ihre Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll unter Beweis stellten.

Gemeinsam zeigten die Grundschulen Holz und Dilsburg/Eiweiler, die Friedrich-Joachim-Stengel- Förderschule für geistige Entwicklung und die Friedrich-Schiller-Gemeinschaftsschule ein absolut gelungenes zweistündiges Programm.

Das Eröffnungslied "All of me" durch den Chor der Gemeinschaftsschule (Leitung: Isa Schneider) machte schon deutlich, dass die Interpreten "alles von sich" zu geben bereit waren. Besonders mutig war Heja Simsek: Die Fünftklässlerin kam als erste ganz alleine auf die Bühne und sang die ersten Zeilen des Liedes, danach gesellten sich aus allen Ecken ihre Chorkameraden dazu. Auch den Hip-Hop-Tänzern der Förderschule sah man in den strahlenden Gesichtern an, dass sie "alles gaben" und sich riesig über den Applaus freuten.

Solo wagte sich Silvana Blatter mit dem Lied "Zombies" auf die Bühne. - Nach diesem ernsten Lied wurde es dann um so lustiger, als die Musik-AG der Grundschule Dilsburg/Eiweiler unter Leitung von Christian Fritz den Ohrwurm "Happy" von Pharrell Williams sang und trommelte. Auch ihre ungewöhnliche Interpretation des "Flohwalzers" mit Trommeln sorgte für Furore.

Klassische Elemente streute gekonnt Sechstklässlerin Sophie-Marie Kirsch mit ihrem Geigensolo ein. Im Duett sangen die Achtklässlerinnen Ayleen Clemens und Lara Vertolone "Irgendwas bleibt" von Silbermond und später als Trio mit Siebtklässlerin Tatjana Welter "Was wirklich bleibt" von Christina Stürmer. "War das toll, so etwas möchte ich später auch mal machen", meinte voll Bewunderung Grundschülerin Inka Mielczarek. Spontan dann eine sehr überzeugende Rezitation: Michelle Maier, ehemalige Schiller-Schülerin, wagte sich an einen langen Text der Poetry-Slammerin Julia Engelmann (eine deutsche Version zum Lied "One day baby we'll be old" von Asaf Avidan).

Passend zum Motto der Veranstaltung hatten Maria Kaiser und Isa Schneider für den gemeinsamen Chor ihrer Schüler der Stengel- und der Schiller-Schule Hits wie "Aufeinander zugehen" oder "Auf uns" ausgesucht, die die Kulturhalle zum Brodeln brachten. Tatjana Welter konnte hierbei mit ihrem Solo und dem Song "Astronaut" sogar noch eine Schippe draufpacken.

Von Syrien zum Solo

 Poetry-Slam mit Michelle Maier.

Poetry-Slam mit Michelle Maier.

 Der gemeinsame Chor der Schiller- und der Stengel-Schule.

Der gemeinsame Chor der Schiller- und der Stengel-Schule.

Die Theater-AG der Gemeinschaftsschule unter Leitung von Hiltrud Boussard zeigte etwa mit dem Sketch "Im Wartesaal" ihr schauspielerisches Können. Die Holzer Grundschüler präsentierten sich ganz akrobatisch, sie bauten unter der Leitung von Sabine Zimmermann zweireihige Türme aus sich selbst und heimsten kräftig Zuspruch ein.

Viel Applaus auch für die Soloauftritte der Gemeinschaftsschüler Lisa Walter, Benedikt Schabbach, Sara Lorena Di Napoli und Siebtklässlerin Aya Doubaa, die sehr schön "Stay" von Rihanna sang. - Besonders bemerkenswert: Aya ist erst vor einem halben Jahr aus Syrien gekommen.

Aufgelockert wurden das Programm durch die Moderation der Neuntklässler Benedikt Schabbach und Niklas Katt, die "mal von hier, mal von da" auf die Bühne kommend für reichlich Lacher sorgten. Ein Wortspiel, das Alexander Paschke, Leiter der Gemeinschaftsschule, aufnahm und in den Dank an die vielen Unterstützer einbaute, die von hier und da kommend für einen reibungslosen Abend gesorgt hatten.

Mit einem fulminanten Finale des Chors seiner Schule zur Musik von "Lord of the Dance" endete ein beeindruckender Abend, der, so Bürgermeister Thomas Redelberger , ein erfreuliches Zeichen schulübergreifender Zusammenarbeit in Heusweiler ist.

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