Demenz Heusweiler fördert Demenz-Verein

Heusweiler · Kommunen im Köllertal teilen sich Zuschusskosten von 5000 Euro.

Einstimmig hat der Personal- und Finanzausschuss des Heusweiler Gemeinderates beschlossen, dem Demenz-Verein Köllertal einen Zuschuss für seine Arbeit zu gewähren. Der Verein wurde im Juli 2001 gegründet. Wie Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) ausführte, biete der Verein Hilfe bei demenziellen Erkrankungen an, initiiere und fördere Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige, sei in der Fort- und Weiterbildung von Angehörigen, Pflegepersonal in ambulanten Diensten und stationären Einrichtungen aktiv. „Der Verein ist vor allem in Püttlingen aktiv, berät aber auch in Heusweiler und ist in Riegelsberg im Aufbau“, sagte Redelberger. In den vergangenen Jahren erhielt der Demenz-Verein eine jährliche Unterstützung vom Regionalverband Saarbrücken in Höhe von 30 000 Euro. Da jedoch die Landesverordnung geändert wurde und in Folge dessen auch die Anerkennungsrichtlinien des Regionalverbandes angepasst werden mussten, kann dem Verein für 2018 nur noch eine Förderung von maximal 15 000 Euro aus Regionalverbandsmitteln gewährt werden. Aufgrund der steigenden Aktivitäten des Vereins und der damit verbundenen wachsenden Zahl an Beratungsfällen, könne er erst ab 2019 wieder mit einer höheren Förderung rechnen, schilderte Redelberger. Aber für 2018 reichen die vom Regionalverband gestellten 15 000 Euro nicht aus, weil der Verein Personalkosten für eine Fachkraft abdecken muss, deren Einstellung erforderlich ist.

Land, Regionalverband sowie die Kommunen Püttlingen, Riegelsberg und Heusweiler haben sich in Vorgesprächen auf eine Drittelfinanzierung für 2018 geeinigt. Will heißen: jeweils 5000 Euro zahlen das Land und der Regionalverband, die restlichen 5000 Euro sollen sich die drei Köllertalkommunen teilen. „Das wären für Heusweiler etwa 1700 Euro. Ich persönlich bin der Meinung, wir sollten den Zuschuss gewähren, wenn es eine einmalige Sache ist“, sagte Redelberger. Das sah der Ausschuss genau so. Holger Pörtner (SPD) betonte: „Das ist eine wichtige Sache. Wir sollten zustimmen.“ Ulrich Krebs (FDP) sagte: „Mit einer einmaligen Unterstützung haben wir kein Problem.“ Manfred Schmidt (CDU) ergänzte: „Was die weitere Finanzierung für die Folgejahre angeht, müssen wir mal sehen. Denn es sind freiwillige Ausgaben, die wir hier tätigen, und wir sind eine Sanierungskommune.“

Falls der Regionalverband auch in den  Folgejahren  unter  der  Zuschussrichtlinie von 30 000 Euro pro Jahr bleiben würde, müsste der Gemeinderat sich also eine neue Regelung überlegen, sagte Schmidt.

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