Saarbahn-Kompromiss Gemeinderat gibt grünes Licht

Heusweiler · Auch Heusweiler unterstützt den Saarbahn-Kompromiss.

Nun hat auch Heusweiler seine Zustimmung gegeben zu dem Kompromiss, den der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) zur Deckung des Betriebskostendefizits der Saarbahn auf dem Abschnitt von Heinrichshaus bis Etzenhofen vorgeschlagen hatte (wir berichteten): Einstimmig hat der Heusweiler Gemeinderat am Donnerstagabend Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) beauftragte, in der Versammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr (ZPRS) für den Kompromiss zu stimmen. Wie berichtet, hat Häusle (auch Vorsitzender des Zweckverbandes) den Kompromiss zusammen mit der Landeshauptstadt Saarbrücken, dem Land und dem ZPRS ausgehandelt.

Außerdem stimmte der Rat geschlossen dafür, dass die Aufgabenträgerschaft für den oben genannten Streckenabschnitt vom ZPRS auf die Stadt Saarbrücken übertragen werden soll. Dadurch kann Saarbrücken nun im Rahmen einer Direktvergabe sein Tochterunternehmen Saarbahn von 2019 bis 2029 mit dem Betrieb der gesamten Strecke von Hanweiler bis Lebach beauftragen. Ohne eine Direktvergabe besteht die Gefahr, dass sich ein anderes Unternehmen für die Riegelsberger Strecke bewirbt und kein einheitlicher, durchgängiger Verkehr mehr für die Gesamtstrecke gegeben ist.

Dies hätte nicht Folgen für die Saarbahnnutzer, sondern auch für die Beschäftigten der Saarbahn GmbH und der Saarbahn Netz GmbH, die dann um ihre Arbeitsverhältnisse fürchten müssten. Mit dem ausgehandelten Finanzierungskompromiss und der Übertragung der Aufgabenträgerschaft habe man nun für die nächsten zehn Jahre eine „mittel- und langfristig tragbare Lösung für alle gefunden“, sagte Stephan Schmidt (SPD). Auch das von Jugendlichen sehr gut angenommene Nachtbusangebot sei damit weiterhin gesichert, betonte Stephan Schmidt. Manfred Schmidt (CDU) begründete die Zustimmung seiner Fraktion so: „Heusweiler partizipiert ganz besonders von der Saarbahn, und das soll auch so bleiben.“

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