Gefahren für Behinderte?

Heusweiler · Was kann man im Heusweiler Ortszentrum zu Gunsten von Behinderten verbessern? Nach zwei Ortsbegehungen vor vier Jahren listete der Ortsrat 36 Punkte auf. Doch viel getan habe sich seither nicht. klagt er.

Nach zwei Behinderten-Ortsbegehungen im Jahr 2011 in Heusweiler (auf Anregung der NÖL) hatte der Ortsrat 36 Kritikpunkte aufgelistet und der Gemeindeverwaltung sowie der Saarbahn GmbH vorgelegt. Am 6. Juni schaute sich der Ortsrat mit der Behindertenbeauftragten der Gemeinde alle 36 Kritikpunkte noch mal an. "Dabei haben wir festgestellt, dass noch nicht viel von den 36 Punkten gemacht worden ist", fasste Ortsvorsteher Helmut Maas (CDU ) das Ergebnis der Begehung in der jüngsten Ortsratssitzung zusammen.

Zwar habe die Gemeinde so manches erledigt, was in ihren Aufgabenbereich gefallen war, doch vor allem bauliche Mängel - wie das Absenken von Bürgersteigen, falsch gesetzte Verkehrsschilder oder fehlende Geländer - wurden noch nicht beseitigt. "Großen Nachholbedarf gibt es noch bei den privaten Besitzern. Und dort etwas umzusetzen, wird nicht so einfach sein", sagte Ulrich Steinrücken (NÖL) - was man wohl so interpretieren darf, dass ein Ortsrat nur Vorschläge machen und natürlich Geschäftsleuten keine Vorschriften machen kann. Nach Abschluss der Baustelle in der Trierer Straße/Saarlouiser Straße will der Ortsrat noch mal nachschauen.

2011 wurde unter anderem bemängelt, dass fast kein einziger Eingang zu einem Geschäft oder einer Praxis entlang Saarbrücker- und Trierer Straße behindertengerecht gestaltet sei - überall Stufen, nirgendwo Geländer, kaum ein ebenerdiger Eingang. Auch an der Treppe und dem Fußgängerüberweg im Bereich der evangelischen Kirche gebe es Gefahrenpunkte, und der Hirtenbrunnen sei weder zu hören noch zu ertasten und somit für Sehbehinderte gefährlich.

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