Richtfest für neue Wache Feuerwehr feiert Haus der Zukunft
Heusweiler · Richtfest für die neue Wache in Hirtel. Bürgermeister Redelberger beziffert die Gesamtkosten auf 3,3 Millionen Euro.
Christian Ziegler strahlte mit der Sonne um die Wette. „Ein schöner Tag für die Feuerwehr“, sagte der Heusweiler Wehrführer am Mittwochnachmittag. „Aber der große Tag kommt noch.“ An der Bundesstraße 268 bei Hirtel war gestern Richtfest für die neue Feuerwache. Die soll Anfang 2019 in Betrieb genommen werden, wenn alles glatt läuft. Und das ist dann der große Tag, den Ziegler herbeisehnt.
Die bisherige Unterkunft an der Trierer Straße gehe nun wirklich nicht mehr, betonte der Wehrführer. Dort sei seit Jahren nichts mehr getan worden, im Wissen, dass ein Neubau kommt. Vor allem die sanitären Einrichtungen seien „eine Katastrophe“, sagte Ziegler. Am neuen Standort sollen die Löschbezirke Heusweiler, Eiweiler und Hirtel zusammengelegt werden. Das Gebäude mit sieben Fahrzeuggaragen und einer Waschhalle ist künftig die Heimat von etwa 105 Wehrleuten, davon zehn Frauen. Der Löschbezirk Heusweiler bestehe aus 60 Einsatzkräften, Eiweiler aus 30 und Hirtel aus 15, informierte Ziegler.
Die Feuerwehrleitung sei von Beginn an in die Planung für die neue Wache einbezogen gewesen, lobte Ziegler. Nächste Herausforderung sei nun die Innenausstattung mit modernster Technik. Ziegler: „Die Wache ist zukunftsweisend, für die nächsten Jahrzehnte gebaut.“ Wie Bürgermeister Thomas Redelberger mitteilte, belaufen sich die Kosten für das Bauwerk auf 2,867 Millionen Euro. Dazu kommen die Kosten für die Einrichtung und das Grundstück. Unter dem Strich stehe eine Summe von rund 3,3 Millionen Euro. Und damit bewege man sich im kalkulierten Rahmen, obwohl bei den Arbeiten in Hirtel „überraschend ein Steinbruch entdeckt wurde“, wie es Redelberger formulierte. Architekt Bernd Jochum, Technischer Leiter der Zentralen Gebäudewirtschaft bei der Gemeinde Heusweiler, lieferte weitere Daten zu dem Bauprojekt. Demnach hat der Neubau eine Grundfläche von 1440 Quadratmeter über zwei Geschosse. 7850 Kubikmeter Raum wurden umbaut.
76 Prozent der Aufträge an Handwerker seien vergeben, Estrich, Fliesen und Malerarbeiten folgen zum Beispiel noch. Zimmerergeselle Jörg Sieler steuerte den Richtspruch bei. Er sprach von einem „Tag der Freude nach harter Arbeit“, ehe er, auf dem Dach stehend, nach guter Tradition ein Glas zerbrechen ließ. Oder besser: zerbrechen lassen wollte. Doch das Glas wollte beim ersten Versuch nicht als Scherbenhaufen enden. „Wir werden es suchen und das Werk vollenden“, versprach Sieler. Damit der guten Zukunft der neuen Wache nichts im Wege steht.
