Auffangstation in Heusweiler Knispel & Co. kuscheln gern im Kobel

Heusweiler · Viele verletzte oder verwaiste Eichhörnchen hätten ohne Monika Pfister aus Heusweiler kaum eine Chance. Bis zu 300 Tiere pflegt sie pro Jahr und wildert sie wieder aus.

Eichhörnchen fressen nicht nur Nüsse und Samen, sondern auch Gemüse und Obst – wie hier Erdbeeren – sind ein wahrer Leckerbissen.

Eichhörnchen fressen nicht nur Nüsse und Samen, sondern auch Gemüse und Obst – wie hier Erdbeeren – sind ein wahrer Leckerbissen.

Foto: Monika Pfister

Das Eichhörnchen hält sich mühelos mit seinen muskulösen Hinterbeinen und den langen, gebogenen Krallen am Gitter der weitläufigen Voliere fest. Mit seinem buschigen Schweif kann er sich ausbalancieren. Knispel – so heißt der kleine rote Kletterkünstler – beobachtet seine Umwelt genau. Dabei hat Knispel immer Monika Pfister im Blick, die Frau hinter „Eichhörnchen in Not“, die sich der Rettung dieser kleinen Wildtiere verschrieben hat. Bei unserem Besuch leben 45 Tiere in der Auffangstation in Heusweiler – inklusive sechs „Bleiber“. Das sind Tiere,  die dauerhaft verletzt sind und nicht mehr ausgewildert werden können. „Knispel ist so ein ‚Dauerhörnchen‘,“ erzählt Monika Pfister. Seit einem Krähenangriff ist er taub und hätte in der Natur kaum eine Überlebenschance. Vor ein paar Tagen sei ein blindes Eichhörnchen angekommen, „es ist vielleicht mit Ameisensäure in Berührung gekommen“, genau weiß es Monika Pfister noch nicht. Das kann erst ein Besuch beim Tierarzt klären – dort ist die Heusweilerin Dauergast.