Ende einer Ära „Er hat in keiner einzigen Sitzung gefehlt“

Heusweiler · Hans-Günther Flätgen nach 16 Jahren als Hauptamtsleiter der Gemeinde Heusweiler nun im Ruhestand.

 Der scheidende Hauptamtsleiter Hans-Günter Flätgen, Bürgermeister Thomas Redelberger und der frühere Pressesprecher der Gemeinde Heusweiler, Hans Trouvain (von rechts), bei der Kommunalwahl 2014 beim Erfassen der Wahlergebnisse im Heusweiler Rathaus.

Der scheidende Hauptamtsleiter Hans-Günter Flätgen, Bürgermeister Thomas Redelberger und der frühere Pressesprecher der Gemeinde Heusweiler, Hans Trouvain (von rechts), bei der Kommunalwahl 2014 beim Erfassen der Wahlergebnisse im Heusweiler Rathaus.

Foto: Fred Kiefer

Nach 16 Jahren als Hauptamtsleiter der Gemeinde Heusweiler ist Hans-Günther Flätgen Ende April in Ruhestand gegangen. Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) und die Ratsfraktionen verabschiedeten Flätgen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Und zwar mit dem Ausdruck größten Bedauerns. „Für mich ist es eine schwere Pflicht, Günther in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden“, sagte Redelberger. Er erinnerte daran, dass der 67-Jährige seinen Dienst 2002 angetreten und in diesen 16 Jahren unter drei Bürgermeistern (Josef Zeimetz, Rainer Ziebold und Redelberger) an 150 Gemeinderatssitzungen und unzähligen Ausschusssitzungen teilgenommen hat. „Er hat in keiner einzigen Sitzung gefehlt“, betonte Redelberger. Alle Mitarbeiter hätten betont, mit Flätgen eine sehr angenehme Zeit verbracht zu habe, erklärte der Bürgermeister. Mit Leidenschaft, Enthusiasmus und Engagement habe Flätgen in diesen 16 Jahren als Verantwortlicher für das Hauptamt, für das Personalamt und in den letzten vier Jahren auch für das Bauamt, viel bewegt.

Nicht nur bei der Umstrukturierung der Fachbereiche im Heusweiler Rathaus oder bei der Personalplanung und der Mitarbeitermotivation. Flätgen habe auch Großprojekte initiiert und begleitet, die alle „seine Babys“ gewesen waren, sagte Redelberger. Zu erwähnen dabei seien beispielsweise die Sanierung des Niedersalbacher Bürgerhauses, der Eiweiler Großwaldhalle, der Wahlschieder Sport- und Kulturhalle oder des Kutzhofer Barbarakomplexes. Auch der laufende Neubau der Feuerwehrhauptwache in Hirtel trage Flätgens Handschrift. Redelberger erinnerte auch daran, dass Flätgen stets „ein sehr diplomatisches Händchen mit dem Gemeinderat und den Ortsvorstehern“ gehabt habe.

Reiner Zimmer (SPD) schilderte Flätgen als einen Mann, „mit dem man gut zusammenarbeiten konnte. Er war auch jemand, der mal kurz aus der Hüfte geschossen hat und damit Dinge erledigte, bevor man sie totreden konnte“. Hans-Kurt Hill (Linke) sagte, dass Flätgen nicht nur konstruktiv mit den beiden großen Fraktionen CDU und SPD zusammengearbeitet, sondern auch die Wichtigkeit der kleinen Fraktionen gesehen und ernst genommen habe. „Er hat immer nach Möglichkeiten gesucht, dass alle an einem Strang ziehen“, lobte Hill. Auch Ulrich Krebs (FDP) schätzte die konstruktive Zusammenarbeit mit Flätgen: „Er hatte die Fähigkeit, geduldig zuzuhören und dann angemessen darauf zu reagieren.“

Nachfolger als Hauptamtsleiter (oder „Fachbereichsleiter Eins“, wie es fachlich richtig heißt) wird Markus Ringe, der zuvor im Personalamt gearbeitet hat und für die IT im Rathaus zuständig war.

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